Gesundheit Aargau: Darum ist Ihr Wohlbefinden so wichtig

Anna-Lena Burkard
Anna-Lena Burkard

Aarau,

Gesund sein zu dürfen, ist nicht selbstverständlich. Deshalb sollten Sie sich gut um Ihre körperliche und mentale Gesundheit kümmern. Wir erklären, wie.

Das Wichtigste in Kürze

  • Unsere psychische und physische Gesundheit ist unser wichtigstes Gut.
  • Die Schweizer Bevölkerung fühlt sich zwar gesund, aber gestresst.
  • Spezifische Massnahmen können helfen, Ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen.

«Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.» Noch heute beweist das Zitat des Philosophen Arthur Schopenhauer seine Gültigkeit.

Doch was bedeutet es überhaupt, gesund zu sein?

Die WHO definiert Gesundheit als Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Es wird als wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens von Einzelpersonen, gesellschaftlichen Gruppen oder der Gesamtbevölkerung verstanden.

So gesund fühlt sich die Schweizer Bevölkerung

Die Schweizerische Gesundheitsbefragung des Bundes aus dem Jahr 2022 zeigt: Herr und Frau Schweizer fühlen sich gesund! Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung bezeichnet ihren Gesundheitszustand als gut oder sogar sehr gut.

Trotzdem sind körperliche Beschwerden – besonders eine allgemeine Schwäche sowie Rücken- und Kreuzschmerzen – auch hierzulande ein Thema. An Schlafstörungen leidet sogar ein Drittel der Bevölkerung, wobei vor allem Frauen betroffen sind. Und: Mit 55 Prozent nahm mehr als die Hälfte der Bevölkerung über einen Zeitraum von sieben Tagen ein Medikament ein.

Fühlen Sie sich gesund?

Massnahmen und Angewohnheiten helfen, die eigene Gesundheit positiv zu beeinflussen. Der WHO zufolge zielt die Förderung der Gesundheit darauf ab, Menschen jeden Alters ein höheres Mass an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.

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Bleiben Sie in Bewegung – das tut Ihrer physischen und psychischen Gesundheit gut. - Depositphotos

Besonders empfehlenswert sind eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil. Eine ausgewogene Ernährung ist abwechslungsreich zusammengesetzt. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) gibt hierzu wertvolle Inputs für täglich Essgewohnheiten: Dazu gehört regelmässiges Trinken, bestenfalls ein bis zwei Liter Wasser oder ungezuckerte Getränke.

Früchte und Gemüse sollten bunt und saisonal sein, Milchprodukte ungezuckert verzehrt und Vollkornprodukte bevorzugt werden. Eine ausgewogene Ernährung hilft, Krankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Das können Sie für Ihre mentale Gesundheit tun

Zu einem gesunden Lebensstil gehört regelmässige körperliche Aktivität. Diese verbessert den Schlaf, lindert Angstsymptome, verbessert die Wahrnehmung und senkt den Blutdruck. Zugleich fördert Sport das allgemeine Wohlbefinden sowie die körperliche, psychische und soziale Gesundheit. Ausserdem wird das Herz-Kreislaufsystem gesteigert und das Muskel-Skelettsystem gestärkt.

Mindestens genauso wichtig wie die physische Gesundheit ist die psychische. Die mentale Gesundheit wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter fallen persönliche Erfahrungen, genetische Faktoren, soziale Beziehungen, Wohnbedinungen und das familiäre Umfeld.

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Besonders Frauen fühlen sich bei der Arbeit vermehrt emotional erschöpft. - Depositphotos

Doch: Immer mehr sind bei der Arbeit gestresst – Sie auch? Im Jahr 2012 gaben 18 Prozent an, sich im Job gestresst zu fühlen, im Jahr 2022 waren es schon 23 Prozent. Das schreibt das Bundesamt für Statistik. Mit 53 Prozent fühlen sich mehr als die Hälfte der gestressten Personen bei der Arbeit emotional erschöpft und haben ein höheres Burnout-Risiko.

Sorgen Sie sich also frühzeitig Gedanken um Ihre mentale Gesundheit. Die Gesundheitsförderung Schweiz bietet dazu wertvolle Tipps: Nehmen Sie sich Zeit, sich zu entspannen – sei es beim Gärtnern, Lesen oder Podcast hören.

Haben Sie jemanden, mit dem Sie sich austauschen können, Gutes und Schlechtes teilen können? Passend dazu: Bleibend Sie mit Freunden in Kontakt und verbringen Sie Zeit mit Personen, die Ihnen guttun. Und: Nehmen Sie sich so an, wie Sie sind – stellen Sie also nicht den unmöglichen Anspruch an sich selbst, perfekt zu sein.

Diese Angewohnheiten sind für Ihre Gesundheit schädlich

Klar ist: Eine gute Investition in die psychische und physische Gesundheit lohnt sich also. Demgegenüber gibt es diverse Angewohnheiten, die der Gesundheit schaden. Dazu gehört das Rauchen. Das Bundesamt für Statistik hält hierzu fest: Schweizweit weisen 25- bis 34-jährige Männer und die 15- bis 24-jährigen Frauen den höchsten Anteil an Rauchenden auf.

Das Qualmen gilt als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegerkrankungen und verschiedene Krebsarten. Auch wirkt sich das Rauchen negativ auf die Fruchtbarkeit aus und lässt die Haut vorzeitig altern, schreibt das Bundesamt für Gesundheit.

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Rauchen erhöht das Risiko für Demenz und Alzheimer. Also Finger weg vom Glimmstängel. - Pexels

Durchschnittlich verlieren Rauchende zehn Jahre ihres Lebens, wobei die Hälfte der täglich Rauchenden frühzeitig stirbt. Nebst Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung gilt Rauchen als grösster Risikofaktor für chronische, nicht übertragbare Krankheiten.

Ebenfalls gesundheitsschädlich und eine der Hauptursachen für vorzeitige Sterblichkeit ist der in der Schweiz weit verbreitete Alkohol. Hierzulande trinken 87 Prozent der Männer und 79 Prozent der Frauen Alkohol. Dem Bundesamt für Statistik zufolge steigt der Anteil an Personen, die täglich alkoholhaltige Getränke konsumieren, mit dem Alter an.

Gesundheit ist ein Privileg, das nicht alle geniessen dürfen. Umso mehr lohnt es sich, auf die Gesundheit Acht zu geben und Vorkehrungen zu treffen, um Ihre psychische und physische Gesundheit positiv zu beeinflussen.

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