Kinderhaut: Was sind Auslöser für eine Kontaktallergie?
Inhaltsstoffe in Kosmetik, Kleidung oder Alltagsgegenständen können krank machen. Oft sind Kinder betroffen. Das erste Gebot lautet dann: Vermeiden!
Das Wichtigste in Kürze
- Mehr als jedes sechste Kind leidet an einer Kontaktallergie.
- Typische Auslöser sind Duftstoffe, aber auch Nickel und das Konservierungsmittel Bronopol.
- Crèmes und Salben können helfen,am besten ist aber das Vermeiden kritischer Substanzen.
Mehr als jedes sechste Kind leidet heute an einer Kontaktallergie. Das besagen amerikanische Studien.
Als häufigsten Auslöser bei Kindern allen Alters nennen sie den Duftstoff Linalool. Duftstoffe sind oft in Körperpflegeprodukten, Waschmittel und Parfüms enthalten, immer wieder auch in Produkten, die eigentlich als hypoallergen oder parfümfrei vermarktet werden.
Auf Platz zwei bei kleineren Kindern und Platz drei bei Jugendlichen liegt Nickel, enthalten etwa in Münzen, Schmuck, Handys, Computerteilen, Farben oder Gürteln.
Auch das Konservierungsmittel Bronopol, das in vielen Kosmetikartikeln steckt, löst bei Kindern häufig ein allergisches Ekzem aus.
Allergene vermeiden, neutrale Seife benutzen
Besonders gefährdet für die juckende Hautreaktion sind Kinder, die ohnehin schon an Neurodermitis leiden. Die Haut kann direkt reagieren oder auch erst später nach wiederholtem Kontakt.
Was genau der Auslöser war, kann ein auf Allergien spezialisierter Kinder- und Jugendarzt ermitteln.
Crèmes und Salben können dann Beschwerden lindern, am wichtigsten ist aber, die allergieauslösenden Substanzen zu vermeiden und möglichst nur pH-neutrale Seifen zu verwenden.