Long Covid: So steigen Sie wieder in Ihren Beruf ein

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Bern,

Wer nach überstandener Corona-Infektion noch Beeinträchtigungen hat, muss oft auch im Beruf kürzer treten. Wichtig ist ein offener Umgang mit dem Thema.

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Wer mit Long Covid den Beruf wiederaufnimmt, sollte es langsam angehen lassen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer mit Long Covid wieder in seinen Beruf einsteigt, sollte es langsam angehen lassen.
  • Am wichtigsten dabei ist ein liebevoller und nicht zu fordernder Umgang mit sich selbst.
  • Am Arbeitsplatz hilft der offene Umgang mit dem Thema sowie Achtsamkeits- und Atemübungen.

Eine Infektion mit dem Coronavirus kann auch zu gesundheitlichen Langzeitfolgen führen.

Dann ist von Long Covid oder dem Post-Covid-Syndrom die Rede: Erkrankte haben auch vier Wochen nach überstandener Infektion noch körperliche oder psychische Beeinträchtigung.

Die Beschwerden können vielfältig sein und reichen etwa von Müdigkeit über Konzentrationsschwierigkeiten bis zu kognitiven Einschränkungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schwindel.

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Eine Corona-Infektion kann auch Langzeitfolgen haben. Im Job sollte man im Falle eines diagnostizierten Post-Covid-Syndroms die eigenen Leistungsgrenzen anerkennen. - Jens Schierenbeck/dpa-tmn

Das kann den Wiedereinstieg in den Beruf schwierig machen.

Eigene Grenzen erkennen und akzeptieren

Wer mit Post-Covid-Syndrom in den Job zurückkehrt, muss Aufgaben möglicherweise langsamer angehen oder die Tätigkeitsschwerpunkte verlagern.

Wichtig ist vor allem, sich selbst nicht zu stark zu fordern. Gerade für leistungsorientierte Beschäftigte kann das schwierig sein.

Strategien aus der Stressbewältigung helfen, um mit den Belastungen besser klarzukommen. Entscheidend ist, die eigene Einstellung zu Leistung zu reflektieren, um so Grenzen erkennen und akzeptieren zu können.

Daneben können Atem-, Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen, Meditation sowie Physiotherapie und Sport dazu beitragen, die Folgen der Erkrankung zu lindern.

Oft können ein interdisziplinärer Ansatz und therapeutische Hilfe nötig sein.

Führungskraft muss Aufgaben prüfen

Daneben sind aber auch der Vorgesetzte und der jeweilige Arbeitgeber gefragt.

Psychologin Iris Dohmen rät Führungskräften, bei der Rückkehr ein offenes und konstruktives Gespräch mit den betroffenen Beschäftigten zu führen.

Es sei etwa zu klären, welche Aufgaben ein Mitarbeiter jetzt gut übernehmen kann.

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