Stressfrei leben: So hilft die 20-5-3-Regel

Anne Stickel
Anne Stickel

Bern,

Sie haben die Erfahrung gemacht, dass das Campwochenende weitab vom Schuss und Satellitenempfang Ihr Leben positiv verändert hat? Gut so. Lesen Sie weiter.

Glück 20-5-3-Regel Natur
Mindestens drei Tage im Jahr sollte man sich mal so richtig von allem zurückziehen: Das empfiehlt die 20-5-3-Regel als Zutat für's persönliche Glück.. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die 20-5-3-Regel stammt vom US-amerikanischen Gesundheitsjournalisten Michael Easter.
  • Auch als «Naturpyramide» bekannt, ist sie ein Leitfaden für Natur-Zeit zum Wohlfühlen.
  • Die Kurzformel: Zurück zur Ursprünglichkeit statt auf dem Sofa in der Wohlstandsbubble.

Der Alltag bringt immer wieder neue Herausforderungen. Bei der Arbeit gibt es Termindruck vom Chef oder eine Besprechung jagt die nächste.

Nach der Arbeit geht es weiter mit Hausarbeit, Einkaufen und Arztterminen. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und das verursacht täglich neuen Stress.

Dass dieser krank macht und sogar zu Angststörungen, Depressionen und Burnout führen kann, ist hinlänglich bekannt.

Es gibt viele Massnahmen und Methoden, die dabei helfen wollen, diesen Kreislauf zu durchbrechen und zu einem glücklicheren und stressfreieren Leben beizutragen.

frische Luft Methode stressfrei
Raus an die frische Luft: Diese Weisheit unserer Grosis ist mittlerweile auch in Methoden zu einem stressfreien Leben als Zutat eingeflossen. - Unsplash

Eine davon ist die 20-5-3-Regel. Sie geht auf den US-amerikanischen Gesundheitsjournalisten Michael Easter zurück und fokussiert, wie viel Zeit wir im Freien und in der Natur verbringen sollten, um phsysisch und psychisch gesünder zu leben.

Beste Voraussetzungen zum Glücklichsein also.

20 Minuten in einer natürlichen Umgebung – dreimal die Woche

Die Regel besagt, dass man sich dreimal pro Woche 20 Minuten im Freien aufhalten sollte. Aber nicht irgendwo, sondern in einer natürlichen Umgebung. Das kann ein Spaziergang in einem weitläufigen Park, einem botanischen Garten oder einer ruhigen Allee mit grossen Bäumen sein.

Untersuchungen haben gezeigt, dass diese regelmässigen Spaziergänge das Stresshormon Cortisol senken. Das Wichtigste ist, dass Sie sich auf den Spaziergang einlassen. Sie sollten also Ablenkungen vermeiden und einfach die Umgebung geniessen.

5 Stunden im Monat in halb-wilder Natur

Für die minimale Zeit, die man in der halb-wilden Natur verbringen sollte, steht in der 20-5-3-Regel die Ziffer Fünf.

Fünf Stunden im Monat sollte man sich also etwas weiter vom städtischen Lebensraum entfernen, um neue Energie zu tanken. Je wilder die Natur um Sie herum ist, desto grösser ist auch der Erholungseffekt. Dafür eignen sich Nationalparks oder natürliche Wälder.

Graubünden Schweizerischer Nationalpark
Im Kanton Graubünden liegt der Schweizerische Nationalpark. Er ist nur einer von 20 Pärken nationaler Bedeutung. - Unsplash

In dieser Zeit nehmen Sie die belebte und unbelebte Natur mit ihren Mustern auf und ziehen sich aus der künstlich geschaffenen Welt zurück.

3 Tage pro Jahr ein Reiz-Detox-Retreat

Die letzte Zahl des Codes steht für drei Tage, denn so lange sollte man sich pro Jahr in der wilden Natur aufhalten. Fernab von Internet, Fernsehen und Smartphone, also ein «Reiz-Detox» für das Gehirn.

Ob man dafür mit der Familie zelten geht oder mit Freunden eine Berg- oder Waldhütte mietet, ist völlig unerheblich.

Solche Erlebnisse wirken sich noch Wochen später positiv auf das Wohlbefinden aus und minimieren die Stressanfälligkeit im Alltag.

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