Nasenbluten im Winter vorbeugen – Die besten Tipps
In den Wintermonaten kommt es häufiger vor, dass die Nase scheinbar urplötzlich blutet. Dafür gibt es mehrere Gründe. So gehen Sie richtig damit um.

Das Wichtigste in Kürze
- Hauptauslöser für das Nasenbluten ist die trockene Winterluft.
- Besonders häufig tritt das Phänomen beim Sport auf.
- Mit speziellen Nasensprays lässt sich Abhilfe schaffen.
Wer hat es noch nie erlebt? Sie sitzen abends ganz gemütlich auf der Couch und merken auf einmal, dass die Nase läuft. Was da fliesst, entpuppt sich als Blut.
In der Regel ist dies jedoch kein Grund zur Sorge, denn Nasenbluten im Winter ist keine Seltenheit.
Trockene Luft strapaziert die Schleimhäute
Für die Funktion der Nase ist Feuchtigkeit ungemein wichtig. Diese benötigt sie, damit die Flimmerhärchen eingeatmeten Schmutz und Keime schnell wieder abtransportieren können.
In den Wintermonaten sorgt die trockene Heizungsluft jedoch dafür, dass die Nasenschleimhaut schneller austrocknet. Dadurch bleiben Keime länger in der Nase und führen zu Infektionen.

Die hauchzarten Blutgefässe in der Nase (Blutkapillaren) sind sehr empfindlich und können sehr leicht verletzt werden. Besonders schnell geschieht dies, wenn Sie bei laufender Nase heftig ins Taschentuch schnäuzen.
Doch selbst ein tiefes Einatmen (dass Sie selbst gar nicht bemerkt haben), kann zum Einreissen eines der Gefässe führen.
Was tun bei Nasenbluten?
Auch wenn es zunächst dramatisch wirkt, wenn Blut aus der Nase fliesst: Der Blutverlust ist in der Regel sehr gering.
Die natürliche Blutgerinnung sorgt ausserdem dafür, dass das Nasenbluten nach zwei bis drei Minuten von alleine aufhört.
Es ist übrigens kontraproduktiv, den Kopf in den Nacken zu legen. Dadurch kann das Blut nicht abfliessen.
Es verkrustet im Nasenloch und verstopft dieses. Die Atmung wird erschwert und strapaziert die Kapillaren erneut.

Lassen Sie das Blut lieber ungehindert herausfliessen und vertrauen Sie auf die Blutgerinnung. Sie können zusätzlich kalte feuchte Lappen auf Stirn und Nacken legen.
Die Kälte zieht die Adern zusammen und lässt weniger Blut in Richtung Nase fliessen.
Nasenbluten im Winter vorbeugen
Winterliches Nasenbluten lässt sich auf mehrere Arten vorbeugen. Gegen Sie gegen die trockene Heizungsluft an, indem Sie die Luftfeuchtigkeit im Wohn- und Schlafzimmer erhöhen.
Sie können dazu Luftbefeuchter verwenden oder einfach eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellen.

Dazu sollten Sie die Nasenschleimhäute selbst feucht halten. Viel trinken ist dafür noch immer die beste Lösung. Inhalieren Sie dazu ruhig die aufsteigenden Dämpfe gesunder Kräutertees.
In der Apotheke erhalten Sie verschiedene Hilfsmittel wie Nasenspülungen für eine Nasendusche, Nasensalben und Inhalationsgeräte.
Eine Nasendusche können Sie auch herstellen, indem Sie abgekochtes Wasser mit etwas Meersalz versetzen und die Lösung durch die Nase ziehen.