So beugen Sie einer Sehnenscheidenentzündung vor
Wenn die Fuss- oder Handgelenke schmerzen, kann eine Sehnenscheidenentzündung dahinterstecken. Was ist zu tun, damit es nicht so weit kommt?
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Sehnenscheidenentzündung entzündet sich Bindegewebe, das die Sehne umgibt.
- Die Ursache sind meist immer gleiche Bewegungsabläufe oder auch Überlastung.
- Dem kann man entgegenwirken, indem man diese vermeidet, Dehnungen und/oder Pausen macht.
Immer gleiche Bewegungen und Überlastung sind in der Regel die Ursachen für Sehnenscheidenentzündungen.
Wer viel am Computer arbeitet oder zum Beispiel Musik macht oder turnt, läuft eher als andere Gefahr, dass sich das Bindegewebe um die Sehne entzündet und schmerzt. Am häufigsten passiere das im Handgelenk, sagt der Orthopäde und Chirurg Martin Rinio.
Vorbeugen können Sie, indem Sie Überlastungen und monotone Bewegungsabläufe vermeiden. Legen Sie zum Beispiel bei der Arbeit immer wieder Pausen ein.
Aufwärm- und Dehnungsübungen tun nicht nur Sportlern und Musikern gut, sondern helfen auch am Schreibtisch.
Bei einer Sehnenscheidenentzündung schmerzt die betroffene Stelle bei Bewegung und später selbst im Ruhezustand. Rötungen und Schwellungen sind typische Symptome.
Neben den Handgelenken können die Füsse, die Achillessehnen, die Unterarme und die Ellenbogen betroffen sein.
Entlastung ist oberstes Gebot
Die Behandlung einer Tendovaginitis, so der Fachbegriff, ist meist langwierig. Entlastung ist das oberste Gebot.
Unterstützend kann eine Orthese verschrieben werden. Das ist eine halbstarre Bandage, die das Gelenk unterstützt.
Ist die Entzündung sehr heftig oder tritt wiederholt auf, kommen ergänzend zur Schonung eventuell entzündungshemmende Tabletten dazu, seltener Cortisoninjektionen.