Stressbedingter Haarausfall: Diese drei Tipps helfen
Chronischer Stress wirkt sich auf vielfältige Weise negativ auf den Körper aus. Relativ neu ist das Phänomen des stressbedingten Haarausfalls.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zusammenhang zwischen Stress und Haarausfall ist noch ungeklärt.
- Vermutet werden Botenstoffe, die Entzündungen auslösen.
- Wird der Stress erfolgreich bekämpft, normalisiert sich das Haarwachstum.
Der gesunde Mensch verliert im Schnitt 200 Haare täglich. Oft bemerkt er es noch nicht mal. Haare bleiben in der Bürste hängen, auf der Jacke oder fallen einfach zu Boden.
Fällt das Haar jedoch büschelweise aus, können verschiedene Ursachen dahinter stecken.
Besonders häufig ist die genetisch bedingte Alopezie, die vor allem Männer betrifft. Die Haarfollikel reagieren dann überempfindlich gegen das männliche Hormon Testosteron.
Doch die moderne hektische Welt hat zu einem neuen Phänomen geführt: Stressbedingtem Haarausfall.
Botenstoffe aus Auslöser vermutet
Stress ist eine uralte menschliche Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung. Traf der Steinzeitmensch auf einen Säbelzahntiger, setzte sein Körper grosse Mengen Adrenalin frei. Diese gaben ihm die Energie zur Flucht auf den nächsten Baum.
Für viele Menschen ist Stress heute fast ein Dauerzustand. Sie machen sich Sorgen, hetzen von Termin zu Termin und ärgern sich über Kleinigkeiten. Der Körper produziert entsprechend viel Adrenalin und andere Botenstoffe wie Cortisol.
Da der Mensch nicht mehr durch die Prärie flüchten muss, werden diese Botenstoffe nicht mehr richtig abgebaut. Sie bleiben im Körper und lösen Entzündungen aus.
Die besonders empfindlichen Haarwurzeln reagieren darauf mit Haarausfall. Mit diesen Tipps lässt sich das Problem bekämpfen:
Auf Entspannung achten
Das wichtigste Mittel gegen chronischen Stress ist natürlich der Stressabbau. Adrenalin lässt sich besonders gut durch Bewegung abbauen. Haben Sie sich morgens über Ihren Chef geärgert, gehen Sie in der Mittagspause flott spazieren.
Dadurch kommen Sie wieder zur Ruhe. Auch eine abendliche Joggingrunde oder ein Besuch im Fitnessstudio können helfen.
Daneben gibt es viele andere Entspannungsmöglichkeiten: Sanfte Sportarten wie Yoga und Pilates, die Achtsamkeit lehren, Meditation oder manchmal auch einfach ein langes, heisses Vollbad.
Wird Ihr Stress vor allem durch Zeitmangel ausgelöst, lesen Sie einmal Ratgeber zum besseren Zeitmanagement. Identifizieren Sie Zeitfresser, die Sie ausschalten können.
Gesunde Ernährung stärkt die Kopfhaut
Wie alle Organe ist auch die Haut auf eine nährstoffreiche gesunde Ernährung angewiesen. Gerade junge Frauen neigen heute häufig zu einer einseitigen Ernährung.
Dadurch kommt es schnell zum Mangel an Mineralstoffen, insbesondere Eisen.
Achten Sie darauf, dass Sie sich ausreichend mit allen Vitaminen und Nährstoffen versorgen. Zur Not können Sie sich mit einem Nahrungsergänzungsmittel behelfen.
Versteht sich mittlerweile fast von selbst: Rauchen schadet der Gesundheit enorm. Stärken Sie Ihre (Kopf-)haut, indem Sie das Rauchen aufgeben.
Pflegen Sie die Haare und die Kopfhaut
Gönnen Sie sich einmal pro Woche eine entspannende Kopfmassage. Dies löst den Stress und fördert die Durchblutung der Kopfhaut. Neues Haarwachstum regen Sie mit speziellen Haarpflegeprodukten an, die Zink, Biotin und Panthothensäure enthalten.
Strapazieren Sie Ihre Haare nicht zusätzlich, indem Sie bei Stress an ihnen herumziehen. Überkommt Sie der Drang, an den Haaren zu spielen, greifen Sie schnell zu einem Stressball, der die Hände beschäftigt.