Warzen keinesfalls aufstechen

Janika Mielke
Janika Mielke

Deutschland,

Warzen fängt man sich rasch im Schwimmbad, in der Sporthalle oder allgemein dort, wo Menschen barfuss gehen, ein. Dann kommt es auf die richtige Behandlung an.

Warzen
Warzen sollten richtig behandelt werden. Ein Besuch bei einem Dermatologen kann nicht schaden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Überall dort, wo Menschen barfuss gehen, kann man sich mit Warzen infizieren.
  • Betroffene sollten sich zur richtigen Selbstmedikation beraten lassen.
  • Es wird nicht empfohlen, Warzen mit scharfen Gegenständen aufzukratzen.

Im Schwimmbad oder in der Sporthalle, in der Sauna oder im Hotel. Wo viele Menschen barfuss gehen, passiert es leicht: Viren können durch kleine Verletzungen in die oberste Hautschicht gelangen und rufen eine Infektion mit Warzen hervor.

Was sollte man tun, wenn ein Warzenbefall festgestellt wird? Betroffene sollten sich zur richtigen Selbstmedikation in der Apotheke beraten lassen. Die «Apothekerkammer Niedersachsen» warnt hingegen davor, an Warzen zu kratzen oder scharfe Gegenstände wie Messer einzusetzen.

Warzen
Warzen sollten nicht mit scharfen Gegenständen aufgestochen werden. - Pixabay

Vor allem Hände und Füsse betroffen

Die meisten der gutartigen Wucherungen werden durch humane Papillomaviren (HPV) verursacht. Je nach Art siedelt sich der raue Auswuchs in unterschiedlichen Körperarealen an. An den Fusssohlen können sich die sogenannten Mosaikwarzen ausprägen. Wie in einem Beet tauchen sie zahlreich auf.

An den Unterseiten der Füsse können auch stark verhornte Dornwarzen auftreten, die von schwarzen Punkten gekennzeichnet sind. Sie wachsen tief in die Haut ein und gehen häufig mit erheblichen Schmerzen beim Laufen einher.

Im Gesicht, an den Fingern und seltener unter der Nagelplatte können sich sogenannte gewöhnliche beziehungsweise vulgäre Warzen zeigen. Sie erscheinen schuppig-blumenkohlartig und sind stecknadelkopf- bis erbsengross.

Warzen
Mit Warzen kann man sich dort infizieren, wo Menschen barfuss laufen, beispielsweise im Schwimmbad. - Pixabay

Warzen niemals aufstechen

Warzen, die durch Viren ausgelöst werden, sind ansteckend. Daher lautet das oberste Gebot: Die Wucherungen behandeln! Auf keinen Fall dürfen Warzen aufgestochen werden.

In einem Beratungsgespräch in der Apotheke vor Ort können Betroffene klären, welche Art der Selbstmedikation infrage kommt. Je nachdem, wie tief und dick die Warze ist, kann die Behandlung mehrere Wochen dauern.

Die Grenzen der Selbstmedikation sind erreicht, wenn gewöhnliche Dorn-, Flach- oder Mosaikwarzen nicht auf die Therapien ansprechen. In diesem Fall wie auch bei sehr tiefen Dornwarzen oder massivem Befall sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Ist das Hautbild unklar, raten Apotheker ebenfalls zum Besuch bei einem Dermatologen, um zum Beispiel Hautkrebs auszuschliessen.

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