Das Geheimnis des Trendgetränks Cold-Brew-Tee
Eiskalt aufgebrühter Tee: Das klingt erstmal nach Widerspruch. Ist bei Cold-Brew-Tee aber Programm. Diese Mischungen eignen sich besonders gut.
Das Wichtigste in Kürze
- Tee als Cold-Brew-Getränk ist in den meisten Fällen heisser Tee, der abgekühlt ist.
- Doch es geht auch anders: Extra Cold-Brew-Teemischungen funktionieren mit kaltem Wasser.
- Ihr Geheimnis: Sie sind milder als herkömmlicher Tee, und Keime wurden vorher abgetötet.
Von der heissen Tasse für kalte Tage zum erfrischenden Sommergetränk: Tee geht immer – auch in kalt. Wer den Klassiker in der Cold-Brew-Version zubereiten will, sollte Kräuter- und Früchteteebeutel aber nicht einfach mit kaltem Wasser übergiessen.
Hier gilt: Für kühlen Teegenuss die Teebeutel besser wie gewohnt mit kochendem Wasser übergiessen – und dann abkühlen lassen.
Denn die Kräuter und Früchte für den Tee werden nach der Ernte normalerweise nur getrocknet, aber nicht mit Hitze behandelt. Deshalb können sich in manchen Mischungen Keime wie Bakterien, Hefen oder Schimmelpilze befinden – und besonders für Säuglinge, Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen zum Gesundheitsrisiko werden.
Übergiesst man den Tee mit kochendem Wasser und lässt ihn mindestens fünf Minuten ziehen, werden die Keime aber abgetötet.
Cold-Brew-Mischungen schmecken milder
Wer nicht warten möchte, bis der heiss aufgebrühte Tee abgekühlt ist, kann aber auch auf spezielle Cold-Brew-Teemischungen zurückgreifen. Sie sind im Supermarkt zu finden und werden durch ein Heissdampfverfahren behandelt, um den Keimgehalt zu senken.
Weil sich im Tee enthaltene Bitterstoffe und Gerbstoffe nur lösen, wenn die Mischung heiss aufgebrüht wird, schmeckt der Cold Brew zudem milder.
Allerdings seien die Cold-Brew-Mischungen teurer als normale Teebeutel. Und nicht alle eignen sich für Kinder. Denn oft basieren die Tees zum Kaltbrühen auf schwarzem Tee, der Koffein enthalten kann.