Die Top Ten der beliebtesten Ernährungsformen
Immer mehr Menschen folgen bestimmten Ernährungsformen. Für Gastgeber kann dies zum Alptraum werden. Doch welche Ernährungsformen gibt es eigentlich?
Das Wichtigste in Kürze
- Alleine im vegetarischen Bereich gibt es fünf verschiedene Varianten.
- Meist ist der Verzicht auf bestimmte Produkte eine persönliche Wahl.
Zweifellos gibt es viele Menschen, die aufgrund einer angeborenen oder erworbenen Unverträglichkeit auf bestimmte Lebensmittelgruppen verzichten müssen.
Ein bekanntes Beispiel ist die Laktoseunverträglichkeit, die den Verzicht auf viele Milchprodukte erfordert. Daneben entscheiden sich jedoch immer mehr Menschen freiwillig für eine besondere Ernährungsform.
Die wichtigsten im Überblick:
Omnivore
Biologisch ist homo sapiens ein Allesfresser (Omnivore), das heisst, er ernährt sich von allem, was die Natur hergibt: Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und vieles mehr.
Einer Studie aus dem Jahr 2020 zufolge ernähren sich noch immer 69,1 % der Europäer omnivor.
Ovo-Lakto-Vegetarier
Ovo-Lakto-Vegetarier verzichten nur auf Fleisch, Fisch und andere Produkte von bereits geschlachteten Tieren. Sie essen jedoch Milch und Milchprodukte, Eier und Honig.
Lakto-Vegetarier
Lakto-Vegetarier verzichten auf Fleisch, Fisch und Eier, akzeptieren jedoch Milchprodukte und Honig.
Ovo-Vegetarier
Ovo-Vegetarier konsumieren dagegen Eier und Honig und verzichten umgekehrt auf Milch und Milchprodukte, sowie auf Fleisch und Fisch.
Pescetarier
Pescetarier verzichten lediglich auf Fleisch, nicht jedoch auf Fisch.
In der Schweiz folgen 5,8 % einer vegetarischen Ernährungsform, aber nur 2,4 % bezeichnen sich als Pescetarier.
Veganer
Der Anteil der Veganer in der Schweiz ist in den letzten auf 2,6 % gestiegen. Vor allem junge Menschen begeistern sich für eine Ernährung, die komplett auf tierische Produkte verzichtet.
Das enorm wachsende Angebot an pflanzlichen Ersatzprodukten erleichtert den Umstieg.
Flexitarier
Viele Menschen möchten ihren Fleischkonsum bewusst reduzieren, aber nicht ganz auf Lieblingsmahlzeiten verzichten.
Diese Menschen werden auch Flexitarier genannt, weil sie ihre Ernährung flexibel gestalten.
Mittlerweile bezeichnen sich 20,5 % der Schweizer als Flexitarier – dies ist immerhin jeder Fünfte.
Frutarier
Frutarier treiben die Askese auf die Spitze. Sie ernähren sich lediglich von Lebensmitteln, die Pflanzen freiwillig hergeben, also alles, was in Form von reifen Früchten, Nüssen, Getreide, usw. geerntet werden kann.
Wurzelgemüse wie Zwiebeln und Kartoffeln sind dagegen tabu.
Rohköstler
Rohköstler erhitzen Lebensmittel auf maximal 40 °C, damit die Nährstoffe nicht zerstört werden. Lebensmittel, die erst durch Kochen, Braten oder Backen geniessbar werden, fallen somit weg.
Paleo
Die sogenannte Steinzeitkost basiert auf dem Gedanken, dass sich der menschliche Magen nie an die moderne sesshafte Lebensweise mit Ackerbau angepasst hat.
Gegessen werden Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse – alles, was (vermutlich) schon die Sammler und Jäger der Steinzeit zu sich nahmen.