Pilzsammler sollten giftige Doppelgänger kennen
Wer im Wald Pilze sammelt, sollte sich gut auskennen. Denn manche Expemplare sind giftig, den anderen aber zum Verwechseln ähnlich. Was Sie dazu wissen müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Unwohlsein nach dem Essen von selbst gesammelten Pilzen kann eine Vergiftung anzeigen.
- Schon kleine Mengen können schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen.
- Pilzesammler sollten deshalb nur mitnehmen, was sie hundertprozentig kennen.
Treten nach dem Essen von selbst gesammelten Pilzen Beschwerden auf, sollte man umgehend ärztlichen Rat einholen.
Die Symptome einer Pilzvergiftung können vielfältig sein. Typische Beschwerden können bei vielen Pilzen am Anfang Unwohlsein sowie Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sein. Auch Durchfall oder Schweissausbrüche sind mögliche Symptome.
Tödliche Verwechslungsgefahr
In der Schweiz gibt es sehr giftige Expemplare, beispielsweise den Grünen Knollenblätterpilz. Sammler können ihn schnell mit dem essbaren Wiesen-Champignon verwechseln.
Ein auffälliges Unterscheidungsmerkmal: Wiesen-Champignons haben rosafarbene oder braune Lamellen, Knollenblätterpilze weisse.
Das ist wichtig zu wissen, denn bereits geringe Mengen vom Grünen Knollenblätterpilz können zum Tod führen. Die darin enthaltenen Gifte können ein Leberversagen verursachen.
Erfahrung und Wissen helfen
Werden giftige Pilze verzehrt, ist das Risiko für die Gesundheit vergleichsweise hoch. Ältere Menschen und Kinder sind besonders gefährdet. Bei ihnen können schon kleine Mengen giftiger Pilze schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen. Wer sich unsicher ist, kann sich an ein Giftinformationszentrum wenden.
Beliebte Speisepilze sind zum Beispiel Pfifferlinge, Stockschwämmchen, Herbsttrompete, Schopftintling und Steinpilze.
Sammler sollten Pilze nur mitnehmen, wenn sie diese hundertprozentig kennen und bestimmen können. Bestimmungsbücher, Pilz-Apps, Kurse oder Pilzberatungsstellen können hilfreich sein.