So gelingt der flüssige Kern im Schokokuchen
Tricks für das Schokoküchlein, aus dem nach dem ersten Gabelhappen flüssige Schokosauce fliesst. Besser geht´s kaum.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schokokuchen-Teig wird über Nacht kaltgestellt.
- Noch kühl, kommt der Teig in die Form und den vorgeheizten Ofen.
- Nach zehn bis dreizehn Minuten ist das Küchlein verzehrfertig.
(dpa/tmn) – Man sieht sie in Back-Shows oder bekommt sie in edlen Restaurants präsentiert. Doch wer traut sich schon selbst an Küchlein mit flüssigem Kern? Viel zu gross ist die Sorge, dass das Dessert aussen staubtrocken und innen matschig gerät.
Dabei braucht es nur ein paar Kniffe und etwas Fingerspitzengefühl. Auf was kommt es an?
Der Über-Nacht-Trick
Wer den Teig nach seinem persönlichen Schokokuchen-Rezept zubereitet hat, stellt die cremige, glatte Masse über Nacht kalt. Das ist ein wichtiger Schritt, damit der flüssige Kern gelingt.
Keine Idee für ein Schokokuchen-Rezept? Hier eine ganz kurze Anregung: Butter und grob gehackte dunkle Schokolade über einem heissen Wasserbad schmelzen, in schaumiges Eier-Zucker-Gemisch unterrühren und mit Mehl und Kakao vermischen.

Am folgenden Tag wird der Teig in ofenfeste Soufflé- oder Muffinförmchen gefüllt, die zuvor ausgefettet und mit Kakao bestäubt wurden. Wer es noch schokoladiger will, gibt etwas Nuss-Nougat-Creme oder ein Stück Schokolade in die Mitte des Küchleins.
Der Kühl-Trick
Der Teig kommt noch kühl (wichtig!) in den vorgeheizten Ofen, damit er von aussen nach innen backt. Ideal ist es, wenn die äussere Schicht etwa einen Zentimeter ausgebacken und das Innere noch flüssig ist. Das dauert rund zehn bis dreizehn Minuten.
Drei Minuten können beim Backen eine Ewigkeit sein. Wann ist also der richtige Moment zum Herausnehmen? Beim Abschätzen davon hilft die Fingerprobe. Die Küchlein sollten sich bei leichtem Druck so anfühlen, als ob sie einsacken.
Ist das der Fall, werden die kleinen Kuchen vorsichtig gestürzt, mit Puderzucker bestäubt und direkt vernascht.
Üppiger wird es mit einer Kugel Glacé, einem Klecks Rahm und frischen Beeren. Wer es vegan möchte, ersetzt Butter, Eier und Milch durch Öl und eine pflanzliche Milchalternative.
Bei der Schokolade ist wichtig, dass sie einen hohen Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent hat.