In Gefrierschrank oder -fach lassen sich viele Lebensmittel länger lagern. Doch länger heisst nicht unbegrenzt. Bis wann sollte man was gegessen haben?
Gefrierschrank Tiefkühler Tür Frau Tiefgefrorenes Lebensmittel
Viele Lebensmittelreste lassen sich gut einfrieren. Kartoffeleintopf gehört nicht dazu. Hier gilt: Kartoffelscheiben besser roh in den Tiefkühler packen. - Christin Klose/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer einen Gefrierschrank hat, ist gut dran, was die Lebensmittelaufbewahrung angeht.
  • Wichtig vor dem Einfrieren: die Lebensmittel beschriften und mit Einfrierdatum versehen.
  • Und: Jedes Lebensmittel verhält sich anders bei Kälte und hat ein eigenes Tiefkühllimit.
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Lebensmittel in den Gefrierschrank packen und erst wieder rausholen, wenn sie gebraucht werden?

Das ist praktisch für die Vorratshaltung – und bewahrt Gekochtes oftmals vor dem Abfal. Doch nicht alles lässt sich im Tiefkühler gleich lange aufbewahren.

Während frische Brötchen, die zum Morgenessen nicht aufgegessen wurden, im Tiefkühlfach zwischen ein und drei Monate haltbar bleiben – und sich aufgetaut und mit etwas Wasser befeuchtet in wenigen Minuten aufbacken lassen – kann Butter sogar bis zu acht Monate lang eingefroren werden.

Beeren Glacé gefroren Schoko
Beeren und manch anderes Obst können bis zu einem Jahr eingefroren werden. - Pixabay

Weil Butter schnell andere Gerüche annimmt, sollte sie allerdings immer gut verpackt in den Tiefkühlschrank gelegt werden.

Aufgeschlagene Eier einfrieren

Auch andere tierische Produkte lassen sich einfrieren. Käse hält so etwa zwei bis sechs Monate lang.

Der Nachteil: Je länger Käse eingefroren bleibt, desto mehr Aroma verliert er. Zudem werden manche Käsesorten im Tiefkühler krümelig. Krümelige Exemplare kann man dann beispielsweise zum Überbacken zverwenden.

Bei Fleisch auf den Fettgehalt achten

Für aufgeschlagene Eier gilt: Sechs bis acht Monate in einer Vorratsdose im Tiefkühler sind in Ordnung.

Bei Fleisch entscheidet vor allem die jeweilige Sorte über die maximale Haltbarkeit. Faustregel: Je fettreicher das Fleisch, desto kürzer die mögliche Lagerungszeit im Gefrierfach.

Länger als ein Jahr sollten aber auch fettarme Fleischsorten nicht im Tiefkühler bleiben.

Am ehesten behält Fleisch übrigens seinen Geschmack, wenn es vor dem Einfrieren vakuumiert, also unter Luftentzug verpackt wird. Gleiches gilt für selbst eingefrorenen Fisch. Er sollte allerdings nicht länger als vier bis fünf Monate tiefgekühlt werden.

Obst hält bis zu einem Jahr

Geputztes und geschnittenes Obst und Gemüse kann zumeist gut verschlossen etwa sechs bis zwölf Monate lang im Tiefkühler aufbewahrt werden.

Gefrorene Beeren können aber mit Keimen belastet sein. Sie sollten deshalb nicht direkt aus dem Gefrierschrank auf Joghurt, Shake und Co. kommen, sondern erst einmal auf 90 Grad erhitzt werden.

Blattspinat tiefgefroren Eis Gemüse
Spinat ist ein Gemüse, das sich hervorragend zum Einfrieren eignet. - Pixabay

Ausserdem: Blattsalate und Salatgurken besser gar nicht einfrieren. Sie werden beim Auftauen matschig.

Kartoffelscheiben am besten roh einfrieren

Reste von Pastaaufläufen, Kuchen und auch Saucen sind gut zum Einfrieren geeignet – und halten im Tiefkühler bis zu fünf Monate lang.

Weniger gut einfrieren lassen sich allerdings gekochte Kartoffeln, die nach dem Auftauen mehlig werden. Auch bei Kartoffeleintöpfen gilt: Besser Kartoffeln und Suppengemüse vorschneiden, roh einfrieren und dann kochen.

Nicht vergessen: Alle Lebensmittel vor dem Einfrieren beschriften und mit dem jeweiligen Einfrierdatum versehen.

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