Vegane Gelatine: So verwenden Sie Agar-Agar richtig
Bei Torten-Toppings, Crèmes oder Pudding sorgt Gelatine für eine elastisch-glibberige Festigkeit. Die vegane Alternative dazu heisst Agar-Agar.

Das Wichtigste in Kürze
- Agar-Agar ist eine vegane Gelatinealternative.
- Es besteht aus getrockneten Rot- oder Blaualgen.
- Agar-Agar bindet stärker als Gelatine, der Einsatz ist daher etwas anders.
Während Gelatine aus tierischem Gewebe gewonnen wird, besteht Agar-Agar aus getrockneten Rot- oder Blaualgen.
Anders als Gelatine muss die vegane Alternative einige Minuten kochen, nachdem man das Geliermittel in die Flüssigkeit eingerührt hat. Erst dann geliert die Masse.
Die pflanzliche Alternative bindet meist deutlich stärker als Gelatine. Als Faustregel gilt: Ein Teelöffel, zu etwa zwei Drittel gefüllt, ersetzt ungefähr sechs Blatt Gelatine.

Allerdings: Wer Agar-Agar verwendet, sollte wissen, dass die Gelierkraft je nach Hersteller variieren kann. Daher ist es wichtig, genau auf die Verpackungsangaben zu achten.
Auch saure, fettige Speisen können die Gelierfähigkeit abschwächen.
Probe machen
Im Zweifel hilft es, testweise eine Gelierprobe zu machen: Einfach etwas von der Masse auf einen Teller geben und kaltstellen.
Geliert die Probe, wird auch der Rest fest. In der Regel beginnt die Masse richtig fest zu werden, wenn sie auf unter 35 Grad Celsius abkühlt.