Warum Linsen nicht für alle geeignet sind
Sie gelten als wertvoll für eine gesunde Ernährung: die Linsen. Bei bestimmten Erkrankungen allerdings sollte man vorsichtig sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten.
- Als solche sind die reich an wertvollen Inhaltsstoffen, vor allem pflanzlichem Eiweiss.
- Wer an Gicht oder erhöhten Harnsäurewerten leidet, sollte Linsen allerdings vermeiden.
Wer unter erhöhten Harnsäurewerten oder an Gicht leidet, sollte keine oder nur geringe Mengen an Linsen essen.
Grund seien die enthaltenen Purine, die beim Abbau Harnsäure entstehen lassen, erklärt die Verbraucherzentrale Bayern.
Eine günstige Wirkung entfalten Linsen dagegen bei Menschen, die mit Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhten Blutfettwerten zu kämpfen haben.
Superfood Hülsenfrüchte
Denn wie die meisten Hülsenfrüchte seien Linsen reich an wertvollen Inhaltsstoffen, wie B-Vitaminen, Eisen, Calcium und Ballaststoffen.
Getrocknete Linsen enthalten mehr als 20 Prozent Eiweiss, gegart sind es immerhin noch zwischen fünf und neun Prozent.

«Ergänzt man Linsengerichte mit Getreide, Brot oder Teigwaren, ist der Körper auch ohne Fleisch oder Milchprodukte mit allen notwendigen Eiweissbausteinen versorgt», sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale.
Linsen seien deshalb auch in der veganen Küche beliebt. Gerichte wie Linseneintopf oder Linsensalat sättigen anhaltend und können die Verdauung anregen.