Shopping: Upcycling & Co: Sparen bei der Wohnungseinrichtung

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Shopping für neue Möbel macht Spass – ist aber auch teuer. Mit diesen Tipps lässt sich bares Geld sparen.

Shopping
Beim Shopping lässt sich durch Upcycling ganz einfach viel Geld sparen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Home & Living Markt in der Schweiz setzte 2023 5,37 Milliarden Franken um.
  • Vor allem durch intelligentes Upcycling lässt sich Geld sparen.

Ob Umzug in ein neues Heim oder einfach mal frischen Wind in den eigenen vier Wänden: Ab und zu müssen neue Möbel her. Der Möbelkauf kann jedoch schnell ins Geld gehen. Selbst beim schwedischen Branchenriesen ist das Shopping in den letzten Jahren teurer geworden. Trotzdem lässt sich beim Möbelkauf gut sparen.

Umsätze mit Möbeln und Deko rückläufig

Der sogenannte Home & Living Markt umfasst verschiedene Bereiche wie Möbel, Deko, Heimtex und Haushalt.

Zuletzt waren die Zahlen hier leicht rückläufig: 2023 setzte die Branche noch 5,37 Milliarden Franken um, wie eine Statistik der Nielsen Consumer LLC ermittelte. Im Jahr zuvor waren es noch 5,48 Milliarden gewesen. Vor allem der Bereich Deko musste einen starken Rückgang um 5,5 Prozent verzeichnen.

Möbel
Shopping: Der Kauf von Möbeln ist nicht mehr so beliebt, immer mehr Verbraucher bauen ihre Möbel selbst. - Depositphotos

Allerdings handelt es sich dabei vor allem um eine Korrektur: Als die Corona-Pandemie die Menschen ins eigene Heim zwang, nutzen sie zum Auffrischen eben dieses Heims. Da wurde renoviert, frisch gestrichen und eben auch neu eingerichtet. Schliesslich wollte man es beim gezwungenen Aufenthalt daheim gemütlich haben. Entsprechend geringer fällt nun die Nachfrage aus.

Schweizer leiden unter der Inflation beim Shopping

Dazu kommt die Inflation, die die Produzentenpreise für Möbel in die Höhe getrieben hat. Allein 2022 stiegen sie um drei Prozent und 2023 noch einmal um 3,6 Prozent, wie eine Statista-Umfrage ergab. Da auch in allen anderen Bereichen die Preise steigen, sparen viele Schweizerinnen und Schweizer beim Shopping: Auf neue Kleidung und Möbel lässt sich eher verzichten als auf Lebensmittel.

Geld sparen
Wer Geld sparen will, baut sich seine Möbel einfach selbst. - Depositphotos

Wer aber nicht auf neue Möbel verzichten kann oder will, der hat verschiedene Sparmöglichkeiten. Was jedoch nicht dazu gehört, ist der Kauf von Billigmöbeln: Diese halten nicht lange und so muss dann schon bald wieder ein neues Regal oder ein neuer Tisch her. Mit dem Kauf von hochwertigeren Möbeln lässt sich auf lange Sicht also mehr sparen.

Ausstellungsstücke und Rabatte nutzen

Die grossen Möbelhändler versuchen Kunden gerne mit Treuekarten an sich zu binden. Mitglieder der Kundenbindungsprogramme erhalten oft zusätzliche Rabatte, exklusive Sonderangebote und weitere Vergünstigungen. Dies lohnt sich schnell: Bei einer neuen Couchgarnitur für das Wohnzimmer für 3000 Franken machen 10 Prozent Treuerabatt schon 300 Franken aus.

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Ausstellungsstücke können oft günstiger erworben werden. - Depositphotos

Eine weitere Möglichkeit, beim Möbelhändler zu sparen, sind Ausstellungsstücke: Diese stehen oft monatelang in der Ausstellung, ehe sie ausgetauscht werden. Gerade bei Schränken, Tischen und ähnlichen Möbelstücken ist dies kein Problem. Ob es jedoch ein Sofa sein soll, in dem schon Hunderte Menschen zur Probe gesessen haben, ist eine andere Frage.

Shopping: Second-Hand-Möbel kaufen

Diese Frage stellt sich auch bei Second-Hand-Möbel. Immerhin wurden diese meist nur von einer Person oder einer Familie. Es lohnt sich also, nach Kleinanzeigen online Ausschau zu halten. Oft handelt es sich um fast neue Möbelstücke, die zum Beispiel bei einer Trennung ausgemustert werden.

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Auch Second-Hand Möbel können durchaus ihren Charmé haben. - Depositphotos

Allerdings ist es wichtig, nach der Vorgeschichte zu fragen und die Möbel nach Möglichkeit vorher in Augenschein zu nehmen. Tierhaarallergiker sollten auf Möbel aus Haushalten mit Tieren verzichten und wer mag schon ein Sofa, das nach kaltem Zigarettenrauch riecht?

Möbel selbst auffrischen

Eine schöne Form des Shoppings ist der Flohmarktbesuch: Hier finden sich oft günstige Antiquitäten, die mit etwas Geschick aufgefrischt werden können. Da wird aus Omas altem Stuhl ein neuer aufgepolsterter Hingucker. Und das alte Holzregal strahlt mit neuem Anstrich auf einmal fernöstlichen Charme aus.

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Frischen Sie Ihre Möbel einfach selbst auf und entdecken Sie tolle Ideen. - Depositphotos

Wer mag, der kann das Upcycling auf die Spitze treiben: Zu den Klassikern gehören angestrichene Weinkisten, die als Wandregale neues Leben finden, und Europaletten als Unterlage fürs Sofa. Neue Bezüge oder einfach eine Decke als Überwurf können ebenfalls Wunder wirken.

Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Es wird immer schwieriger, Möbel einzukaufen, die einem nachher wirklich gefallen. Möbelausstellungen verfügen leider nur noch über wenig Objekte, umso grösser ist der on-line-Verkauf. Problem: weder die Bequemlichkeit noch das Material kann getestet werden. Man kauft ins Blaue und eine Rücksendung ist umständlich.

User #2889 (nicht angemeldet)

Hab auch fast alles aus 2.Hand...tiptop und im Vergleich zu den Neupreisen auch ein Bereich mit Sparpotenzial

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