Wenn sich die Gedanken vor einer stressigen Situation im Job vergaloppieren, muss der Kopf wieder raus aus dem Überlebensmodus. Diese Übungen helfen.
Frau am Telefon
Telefon hier, Telefon da: Im Job kann es manchmal ganz schön stressig werden. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Stress im Job schaltet manche Menschen in den «Katastrophenmodus»
  • Um wieder klare Gedanken fassen zu können, helfen einfache Übungen.
  • Life-Coach Anne-Katrin Petsch teilt drei schnelle Übungen.
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Vor einer wichtigen Präsentation oder anderen entscheidenden Situationen im Berufsleben können sich die Gedanken schon mal überschlagen. Dann malen wir uns gerne aus, was im schlimmsten Fall passieren kann und werden immer unruhiger.

«Katastrophendenken» nennt das Anne-Katrin Petsch, die in München als Life-Coachin tätig ist. Das Problem sei, dass es sehr schnell und unbewusst eintrete.

«Wir merken es eher an unseren Gefühlen als an unseren Gedanken. Wir fühlen uns klein, wir fühlen uns schlecht», sagt die Expertin.

Mit allen Zehen einzeln wackeln

Um diesem schlechten Gefühl wieder zu entkommen, rät Petsch zu Erste-Hilfe-Massnahmen:

«Wir können auf unseren Atem achten, fühlen, wie sich unser Brustkorb hebt und senkt. Oder wir stellen unsere Füsse fest auf den Boden und versuchen, mit jedem Zeh einzeln zu wackeln.»

Team im Büro
Eine Präsentation kann ganz schön nervös machen. Einfache Tipps helfen, den Kopf wieder zu beruhigen. - Unsplash

Es helfe auch, sich auf die Umgebungsgeräusche zu konzentrieren und wahrzunehmen, was man in dem Moment alles hören kann.

20 bis 30 Sekunden der Übung reichen laut Petsch meist aus, um wieder Bereiche im Gehirn zu aktivieren, die uns klar denken lassen. «So kommen wir emotional in einen besseren Zustand.»

Bewusstsein für eigene Gedanken entwickeln

Dann kann man sich fragen: Ist das eigentlich wahr, was ich da gerade gedacht habe? Wie sehe ich die Situation, wenn ich mit etwas Abstand und mit all meiner Lebens- oder Berufserfahrung darauf schaue?

«Dann wird uns fast immer bewusst, dass die Situationen, die wir uns ausgemalt haben, gar nicht so wahrscheinlich sind», so Petsch.

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