Digitales Schulmagazin: Brautkleider im Wandel der Zeit

Anielle Marti
Anielle Marti

Thusis,

Im Rahmen eines Pilot-Projekts zwischen der Schule Rheinwald und Nau.ch schreibt eine Schülerin über den Wandel von Brautkleidern von Schwarz zu Weiss.

Wunnderschönes Kleid.
Wow, echt edel, dieses antike Brautkleid! - Foto zVg.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Brautkleid ist wahrscheinlich das schönste Kleid im Leben einer Frau.
  • Heute gibt es Brautkleider in allen Ausführungen.

Das Brautkleid früher

Im 16. Jahrhundert waren die Brautkleider noch durchwegs schwarz. Diese Sitte wurde vom katholisch-spanischen Königreich eingeführt.

Lange schwarze Roben mit Schleppe und Spitze waren in der Oberschicht äusserst beliebt. Die Farbe Schwarz symbolisierte die Frömmigkeit der Trägerin. Für Bräute aus den ärmeren Gesellschaftsschichten waren Kirchgangs-Kleidung und vererbte Festtagskleidung bis ins 19. Jahrhundert eine Alternative.

Das weisse Brautkleid kam erst so etwa im 18. Jahrhundert auf. Seitdem war für Bräute aus den gehobenen Schichten ein Kleid in Weiss, nur an ihrem Hochzeitstag, vorgesehen. Weiss stand für die Reinheit, Unschuld und für Jungfräulichkeit der Frau.

Brautmode heute

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich der Schnitt des Brautkleides entsprechend der aktuellen Mode. Der Fokus schwang von den Beinen zum Oberkörper bzw. zu der Taille.

Heute gibt es Brautkleider in verschiedensten Ausführungen. Aber es gilt: Jede Frau trägt, was ihr gefällt.

Besuch im Dolce Vita, der wahrscheinlich schönsten Wedding-Lounge der Schweiz

Das Dolce Vita an der Rheinfelsstrasse 4 in Chur ist ein auf Brautkleider spezialisiertes Bekleidungsgeschäft, auf neudeutsch Wedding-Lounge genannt. Geschäftsinhaberin ist die Stylistin Annette Crameri. Ihre Stellvertreterin heisst Anna Russo.

Einfach mal Brautkleider anprobieren dürfen und interviewen

Es ist am frühen Morgen eines leicht verregneten Tages, als wir voller Vorfreude ein umso schöneres Geschäft betreten.

Ich durfte zwei Kleider anprobieren. Das war der Wahnsinn! Ich fühlte mich richtig wohl. Meine Kollegin hat mich fotografiert, wie ich die Brautkleider trage.

Kommen wir zu den Fragen, die mir Anna Russo, die Stellvertreterin der Geschäftsinhaberin Annette Crameri, beantwortet.

Welche Brautkleider-Marken sie bei Dolce Vita verkaufen würden, fragte ich sie.

«Verschiedene Marken, wie Lady Bird, Essense of Australia, Herve Paris, Modeca, Küss die Braut, Katherine Dean. Alle diese Namen, diese Labels, die wir führen, zeigen wir auch auf unserer Homepage», erklärt Annette Crameri bereitwillig.

Zu welchem Preis lässt sich der Traum vom eigenen Brautkleid erfüllen?

Auf die Frage, wieviel denn das Durchschnitts-Brautkleid koste, antwortet Frau Russo: «So zwischen tausenddreihundert und dreitausendneunhundert Franken

Ich staune: So viel! Also frage ich sie, für wieviel das teuerste Kleid zu haben sei.

«Das gibt es ziemlich genau für viertausend Franken», bestätigt Russo.

Etwas kam während des Anprobierens des ersten Brautkleides heraus: Momentan trage man oft eine Jeans Jacke zu den Kleidern.

Wer ein romantisches und modernes Brautkleid im aktuellen Look und coolem Style sucht ist bei Dolce Vita am richtigen Ort. Jede Braut, die sich dort einkleiden lässt, sieht einfach beneidenswert aus!

Fazit

Im schwarzen Brautkleid habe ich mich sehr edel gefühlt, aber nicht wie eine Braut, eher wie auf einer Beerdigung. Das liegt wohl daran, dass es einfach nicht mehr in Mode ist.

Im weissen Brautkleid habe ich mich auch sehr wohl gefühlt. Es war auch sehr lustig mit der Stylistin.

Im Vergleich fühlte ich mich aber im schwarzen Brautkleid etwas wohler. Es war nicht so nobel. Aber das weisse war auch mega cool.

Es war wirklich eine tolle Idee, meinen eigenen Look anprobieren zu dürfen. Und ein Hochzeitskleid nach neuster Mode probehalber zu tragen. Genau wie ich, romantisch, emotional und modisch. So wie ich eben bin, einfach stylisch und cool.

Welches ist Ihre «Wedding Story»?

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