Digitales Schulmagazin: Das wurde aus dem Rheinwalder Stausee

Kennt ihr das Rheinwald, wie es jetzt ist? Geplant war es auch schon einmal anders. Zu dieser Zeit hatte man einen Stausee geplant. Nicht nur die Sufner, sondern auch die Reinwalder hatten eine Stauanlage geplant.

Es gab mehrere Projekte, bis es schliesslich das Endprojekt gab. Dagegen wussten die Rheinwalder auch zu kämpfen. Über die anderen Projekte wurden abgestimmt. Das längste Projekt dauerte sieben Jahre, von 1939 bis 1946.

Die Sufner hatten Jahre zuvor schon einem kleinen Stausee zugestimmt. Sie hatten deshalb bei der neuen Abstimmung kein Wahlrecht mehr. Trotzdem hielten sie solidarisch zu den Rheinwaldern. Auch das Fernsehen wurde auf den Stausee aufmerksam.

Viel Land wäre verloren gegangen. Das Dorf war am Schattenhang geplant worden. Die Bauern waren nicht in die Planug miteinbezogen worden.

Die Bauern hätten wegziehen müssen. Es wurden sogar Ersatzställe angeboten. Aber die Bauern wollten die Milchwirtschaft nicht aufgeben.

Aber nicht nur die Splügner hätten Schaden genommen, sondern auch die Medler und Nufner hätten gelitten. In Medels wäre das ganze Dorf unter Wasser gestanden. Nufenen wäre als Dorf nicht betroffen gewesen, aber die Fettwiesen wären untergegangen. Hinterrhein wäre nur noch eine Alp gewesen.

Der Viehbestand im Tal war dazumal um die 1'000 Tiere.

Aber der Kampf war hart und viele verloren die Hoffnung. Als das endgültige NEIN zum Rheinwalder Stausee kam, war die Freude um so grösser.

Durch den Sufner Stausee bekommen die anderen Gemeinden auch Geld. Da der hinterste Teil vom See auf Splügner Boden liegt und die Gemeinden fusioniert haben, sind alle beteiligt. Die Sufner haben (noch) nicht fusionieret.

Und aus dem Rheinwalder Stausee wurde nichts. Der realisierte Sufner Stausee ist viel kleiner als der ehemals geplante und abgellehnte Rheinwalder Stausee. Der Rheinwalder Stausee wäre bis heute der zweitgrösste Stausee in der Schweiz. Der grösste ist der Lac des Dix.