Digitales Schulmagazin: Kunsthistorikerin im Interview
Im Rahmen eines Pilot-Projekts zwischen der Schule Rheinwald und Nau.ch interviewt eine Schülerin Luisa Baselgia, die für Tourismus und Kultur zuständig ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Luisa Baselgia ist für den Tourismus und die Kultur im Rheinwald zuständig.
- Sie will das Rheinwald noch attraktiver machen für den Tourismus.
- Dieser Job war schon immer eine Mischung aus Baselgias Träumen.
Luisa Baselgia nimmt sich die Zeit und trifft die Redaktion im Hotel Bodenhaus in Splügen. Sie trinkt mit uns einen Kaffee. Dies, um uns mehr über den Tourismus im Rheinwald zu erzählen.
Sie erzählt dem digitalen Schulmagazin über ihre Arbeit. Ihr Auftrag ist es, die touristischen Geschäfte und kulturellen Angelegenheiten von Seiten der Gemeinde zu fördern und weiterzutreiben.
Von Kunst zu Kultur und Tourismus
«Ich bin ursprünglich Kunsthistorikerin. Ich habe in der Kunstwelt gearbeitet und bin auf Umwegen zum Tourismus gekommen», erzählt sie. Splügen gefällt Frau Baselgia, die aus dem Unterland kommt, aus verschiedenen Gründen. Sie mag Berge, Schnee und geschichtlich interessante Orte.
Und so kam es, dass Luisa eine Ferienwohnung in Splügen mietete und als Skilehrerin arbeitete. Natürlich genoss sie die Natur und die Sportmöglichkeiten.
Spannende Architektur im Wakker-Dorf
An Splügen findet Baselgia vieles interessant: «Das Rheinwald ist historisch sehr wertvoll. Das zeigt sich auch in der Architektur. Spannend ist der Bezug zur Säumer Zeit. Und da sind die Walser mit ihren sehr schönen Dorfstrukturen».
Dafür hat Splügen 1995 den Wakkerpreis gewonnen.
Frau Baselgia meint, dass Splügen ein sehr gutes Klima habe. Dank der Ausrichtung und dem Südeinfluss ist es sehr sonnig im Rheinwald. Dank der Höhenanlage haben wir in normalen Wintern genug Schnee für schöne Skipisten.
Es kommen sowohl im Sommer als auch im Winter sehr viele Touristen», sagt sie.
Ihre Meinung zur A13 ist etwas ambivalent. Einerseits sei die stark befahrene Strasse natürlich ein Eingriff in die sonst ruhige Berglandschaft. Aber auf der anderen Seite ist sie für den Tourismus sehr wichtig.
Denn man kommt sehr einfach ins Rheinwald und kann auf dem Weg in den Süden einen Halt machen. Luisa Baselgia schätz es zudem, nicht zuhinterst in einem Tal zu leben.
«Man hat den Splügenpass, über den man auch schon in 20 Minuten in Italien ist», schwärmt die Tourismusverantwortliche.
Wunschträume der Unterländerin nach den Bergen
Als Kind hatte Frau Baselgia den Traum, in den Bergen zu wohnen. Ihr Traum erfüllte sich schliesslich nach eineinhalb Jahren zwischen Zürich und Splügen im letzten November. Baselgias Idee in den Bergen im Bereich Kultur zu arbeiten wurde Realität.
Sie wuchs in einem sehr kulturellen Umfeld auf. Ihr Vater ist Fotograf, die Grosseltern hatten ein Restaurant im Engadin.
Eine Beschäftigung im Tourismus war nicht Ihr Traumberuf. Aber Frau Baselgia meint, der Job sei nun eine Mischung ihrer Träume: Kunst/ Kultur, Gastronomie, Architektur, was sie anfangs studiert habe. Ihre Hobbys hat sie auch im Bereich Tourismus: Bergsportarten, Skifahren, Skitouren und in der Natur sein.
Schritt in die Zukunft mit Luisa Baselgia
Ein Ziel, das Baselgia im Rheinwald verfolgt , ist, sich mit ihrem Wissen und den Erfahrungen in die Entwicklung einzubringen. So dass das Rheinwald in Sachen Angeboten einen Schritt vorwärts macht und es noch interessanter wird für die Gäste.
Sie freut sich sehr auf den 23. Juni 2023, weil da «200 Jahre Commercialstrasse» und gleichzeitig «30 Jahre Bio Landwirtschaft» im Rheinwald gefeiert werden. «Es wird sicher ein schöner Anlass!», meint Baselgia.
Im Winter durfte sie ihren ersten Altjahrmarkt durchführen, den es schon seit sehr Langem gibt. «Er ist auch sehr wichtig fürs Tal», meint sie. «Es kommen viele Einheimische und Touristen und es ist so ein schöner Anlass.»