Weihnachten: So gelingt ein harmonisches Fest mit den Lieben
Wochenlang haben Sie sich auf Weihnachten gefreut und dann endet der Festtag in einem heftigen Streit? Das muss nicht sein, wenn Sie einige Tipps beachten.
Das Wichtigste in Kürze
- Weihnachten ist meist mit zu hohen Erwartungen befrachtet.
- Oft kochen Konflikte hoch, die sich über das Jahr angestaut haben.
- Persönliche Freiräume sind allerdings unverzichtbar.
Die Medien sind nicht ganz unschuldig an übersteigerten Erwartungen zu Weihnachten. Überall dominiert das Klischee der glücklich lachenden Grossfamilie: Am prächtig gedeckten Tisch, vor dem knisternden Kaminfeuer und beim Spielen mit den Kindern auf dem Teppich.
Tatsächlich schrauben diese Bilder Erwartungen in die Höhe, die die Realität einfach nicht liefern kann.
Sich nicht über Kleinigkeiten aufregen
Diese Weisheit sollte Weihnachten als Grundsatz dienen. Wenn der Weihnachtsbaum ein wenig schief steht, die Lieblingssauce im Supermarkt vergriffen war oder ein Geschenk den Geschmack nicht trifft: Alles egal.
Das Wichtigste ist doch, dass Sie Ihre Lieben um sich versammelt haben. Gerade im Jahr der Corona-Pandemie werden Sie Gesundheit und Gemeinsamkeit noch mehr zu schätzen wissen.
Schrauben Sie Ihre Erwartungen an andere Personen herunter. Die Schwester Ihres Mannes war Ihnen schon immer unsympathisch? Sie wird auch diesmal nicht plötzlich zu Ihrer besten Freundin.
Derartige Wandlungen gibt es nur in kitschigen Hollywoodfilmen. Nehmen Sie sie hin, wie sie ist und lassen sie spitze Bemerkungen oder Arroganz an sich abprallen.
Weihnachten nur ja kein Fass aufmachen
Sie sitzen nach dem dreigängigen Menü pappsatt mit dem Liebsten auf der Couch. Im Fernsehen läuft nichts Interessantes und die Weihnachts-CD läuft nun schon zum dritten Mal.
Jetzt anfangen mit «Du, was ich dir schon lange mal sagen wollte…» ist keine gute Idee. Vermeiden Sie Themen, die das ganze Jahr über zu Streit geführt haben. Diesmal wird es nicht anders gehen.
Andere Familienmitglieder haben schon gar keine Lust, in diese Art von Auseinandersetzung gezogen zu werden. Möglicherweise tun sich sogar neue Bruchstellen auf.
Vermeiden Sie auch ganz allgemein kontroverse Themen. Es wird Sie nur selbst frustrieren. Egal ob sich Ihr Schwager als Coronaleugner entpuppt oder Opa nach dem dritten Whisky komische Thesen von sich gibt.
Freiräume respektieren
Sie haben es sich so toll ausgemalt: Erst ein fünfgängiges Menü, dann spielt die Familie endlich nochmal Brettspiele miteinander. Doch die Teenie-Tochter hängt lieber am Smartphone und Opa will den Krimi gucken.
Zwingen Sie niemandem Harmonie auf. Gerade beim mehrtägigen Beisammensein ist es wichtig, dass jeder seine Freiräume hat. Denken Sie dran: Bei zu viel Druck im Kessel explodiert er irgendwann.