Arbeitsmarkt

«Work-Life-Separation»: So tickt die Gen Z im Arbeitsmarkt

Anne Stickel
Anne Stickel

Bern,

Inklusion und Diversität sollte der Arbeitgeber leben, ein familiäres Umfeld wäre gut und Wertvorstellungen, die zu den eigenen passen: So tickt Gen Z im Job.

Gen Z Teamplayer Generation
Mehrere Leute im Job an einem Tisch? Absolut: Die Gen Z ist die Teamplayer-Generation schlechtihn. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gen Z will setzt auf Selbstverwirklichung und Mitgestaltung im Leben und Job.
  • Sie sind hervorragende Teamplayer, setzen auf Diversität, Integration und Caring Issues.
  • Das Ideal der Work-Life-Balance lösen sie entschieden durch Work-Life-Separation ab.

Die Idee der Arbeit ist in ständigem Wandel. Waren Ihre Eltern vermutlich noch ihr Leben lang im gleichen Job beim selben Arbeitgeber tätig, hat sich dieses Bild in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt.

Klimawandel, gesellschaftliche Verhältnisse und Digitalisierung führen dazu, dass neue Berufsbilder wie Pilze aus dem Boden springen. Nicht zuletzt die Gen Z leistet hier einen aktiven Beitrag.

Young Talents der Gen Z

Ein Arbeitgeber muss heutzutage deutlich mehr bieten als nur Karrieremöglichkeiten und ein gutes Gehalt. Einmal wegen des Fachkräftemangels. Vor allem aber, weil für die Gen Z das Gründen eigener Start-ups aus dem Kinderzimmer heraus eine reale Option ist.

Bei der Gen Z steht klar die Selbstverwirklichung im Vordergrund. Sich einbringen können, gehört werden und mitgestalten, zählt zu den Kernwerten für die Gen Z.

Hat die Gen-Z mit klassischen Managern so ihre Probleme, sind sie hervorragende Teamplayer und Kommunikatoren, setzen auf Diversität und Inklusion, einschliesslich intergenerationale Modelle. Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Arbeit soll Spass machen – für alle.

Gen Z Spass Diversität
Die Gen Z setzt auf Spass, Diversität und alles jenseits klassischer Konventionen. - Pexels

Ausserdem geniessen Freunde und Familie einen hohen Stellenwert. Klar, dass Home-Office als Möglichkeit und flexible Arbeitszeiten ohne Kernzeiten Must-haves für die Gen Z sind.

Wobei man auch den Büroplatz haben möchte, schliesslich braucht man auch mal einen Rückzugsort vor dem nervigen Mitbewohner. Flexibilität spielt deshalb eine entscheidende Rolle. Und diese Entwicklung steht gefühlt erst am Anfang.

Von Work-Life-Balance zur Work-Life-Separation

«Work-Life-Balance» war einmal, die Gen Z setzt auf eine «Work-Life-Dynamik»: schliesslich ist das Leben viel zu unvorhersehbar, als liesse sich daraus das Ideal einer Balance zwischen Arbeit und Leben herstellen.

Folglich geht die Tendenz zur strikten Trennung von Berufs- und Privatleben, der «Work-Life-Separation». Ausbeuten ist passé, Unverbindlichkeit in, Geborgenheit elemental.

Unternehmen stehen deshalb gut da, wenn sie die Gen Z mit «Caring Issues» lockt, sich also um das Wohlbefinden und Wünsche der Mitarbeiter kümmert. Ein familiäres Umfeld am Arbeitsplatz ist gerne gesehen. Gekoppelt an Jobsicherheit und gute Weiterbildungsmöglichkeiten ziehen Sie so die Gen Z in Ihre eigenes Boot.

Kommentare

User #6088 (nicht angemeldet)

Die alte Generation teilen alle die gleichen Ideologien die nur auf das kapitalistische System behaaren. Jetzt erkennt mal eine junge Generation das Leben was anders ist als sich nur ausbeuten zu lassen und nur für andere arbeiten um diese Reicher zu machen.

User #2488 (nicht angemeldet)

Das Problem ist der Kapitalismus und die Kapitalisten oder Fans davon die behaupten das System fördert die Chancen Gleichheit und verleugnen die Ausbeutung und Ungleichheiten. Die Gen Z hat dies eben erkannt.

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