Alzheimer-Diagnose soll verlässlicher werden
Die Diagnose von Alzheimer im Frühstadium soll durch neue europäische Standards verlässlicher werden.
Die EU-Kommission veröffentlichte am Montag einheitliche Vorgaben für Tests, die sogenannte Biomarker der Demenzkrankheit in der Rückenmarksflüssigkeit nachweisen.
«Eine frühe Diagnose ist von entscheidender Bedeutung für Menschen mit Alzheimer, weil frühzeitige Behandlung die Krankheit bremsen und ihnen länger die Eigenständigkeit sichern kann», erklärte Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis. Die neuen Standards für Forscher und die Pharmaindustrie könnten aus Sicht der Kommission auch die Entwicklung neuer Medikamente gegen die Krankheit voranbringen.
Alzheimer und andere Formen von Demenz sind nach EU-Angaben für einen wirtschaftlichen Schaden von jährlich 167,5 Milliarden Euro (rund 195,7 Milliarden Franken) verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Zukünftig soll der Befund von Alzheimer klarer und sicherer werden.
- Dafür publizierte die EU-Kommission einheitliche Vorgaben für Tests.