Ferne Länder, andere Sitten: Gebühren, Tempolimits & Co

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Spanien,

Auto, fertig, los?! Wer ins europäische Ausland fährt, informiert sich besser über Besonderheiten vor Ort. Es lauern Gebührenfallen und Videokameras.

Auto Autobahn Lastwagen Leitplanken
Wer mit dem Auto in die Ferien fährt, sollte sich mit den Verkehrsregeln des Landes auseinandersetzen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Viel gemeinsam, das verschieden: Jedes EU-Land hat eigene Verkehrsregeln.
  • Wer von Land zu Land reist, sollte daher genau studieren, was erlaubt ist – und was nicht.
  • Zahl-Apps, Rauchverbote im Auto, seltsame Zeichen sind nur einige der Kuriositäten.

Ob Tempolimits, Parkverbote oder Autobahngebühren – jedes EU-Land hat seine eigenen Regeln und die sind teilweise recht kurios.

So können laut ADAC in Frankreich Parkbussen in der Bar Tabac beglichen werden, in Spanien gibt es bei schneller Bezahlung Rabatt. In Italien kann bei zu viel Promille am Steuer schlimmstenfalls das Auto zwangsversteigert werden.

Einige Aspekte und Besonderheiten, die Reisende im Blick haben sollten:

Autobahngebühren und Durchfahrtsverbote

Auch wer ein Land nur durchreist, sollte sich über mögliche Gebührenregeln informieren. Laut dem Europäischen Verbraucherzentrum gibt es etwa in Italien auf der Autobahn Autostrada Pedemontana keine Zahlstellen mehr.

Maut Strasse mehrspurig Kontrolle
Die Zahlstelle kassiert für Strassennutzung. - Pixabay

Die Fahrzeuge werden elektronisch erfasst, man bezahlt per App oder online. Wer nicht innerhalb von 14 Tagen zahlt, dem droht ein Mahn- und Inkassoverfahren.

In Schweden gibt es etwa in Stockholm und Göteborg eine City-Gebühr. Sie wird automatisch erhoben, sobald man die Kontrollstation passiert. Die Rechnung kommt per Post.

Im historischen Zentrum einiger italienischer Städte wie Florenz oder Rom gibt es Ein- und Durchfahrtsverbote zu bestimmten Zeiten, die per Video überwacht werden.

Wessen Hotel in solch einer Zone liegt, der kann bei rechtzeitiger Nachfrage aber eine Zufahrtsgenehmigung erhalten.

Rauchen im Auto

In einigen Ländern drohen beim Rauchen im Auto empfindliche Geldbussen, zum Teil bis zu mehreren Hundert Euro.

In Griechenland etwa ist das Rauchen verboten, wenn Kinder unter zwölf Jahren mit im Auto sitzen. In Italien bleiben Autos rauchfrei, wenn Schwangere oder Minderjährige dabei sind.

In Österreich liegt die Grenze bei 18 Jahren und im Wiederholungsfall schnellt die Strafe noch einmal deutlich nach oben.

Tempolimits

Wer im Ausland ein Tempolimit überschreitet, muss ohnehin meist tief in die Tasche greifen. Für Fahranfänger gelten oft noch einmal Sonderregelungen.

So gibt es nach ADAC-Angaben in Frankreich, Italien und Kroatien spezielle Geschwindigkeitsbegrenzungen. In Frankreich wiederum gelten teils bei Nässe andere Tempolimits als auf trockener Strasse.

Italien Schild Autobahn Autos
Ob Italien oder Spanien: Jedes EU-Land hat seine eigenen Verkehrsregeln – und die sind teilweise recht kurios. - Karl-Josef Hildenbrand/dpa/dpa-tmn

Dafür dürfen in Österreich Elektroautos zum Teil schneller fahren. Das 100-Stundenkilometer-Tempolimit auf manchen Strecken dürfen auch Fahrer aus dem Ausland ignorieren.

Voraussetzung: Sie müssen ein E-Kennzeichen am Wagen haben.

Die Tempolimit-Ausnahme gilt aber nur für reine E-Autos, nicht für Hybrid-Fahrzeuge.

Bussen für Falschparker

Wer nicht gut informiert ist, wird schnell zum Parksünder. So gelten laut dem ADAC in Griechenland Halteverbotsschilder mit einer senkrechten Linie in der Mitte in ungeraden Monaten, die mit zwei Linien dagegen in geraden.

Übrigens verdoppeln sich hier generell Geldbussen, wenn nicht innerhalb von zehn Tagen bezahlt wird. Dagegen gibt es in Spanien 50 Prozent Rabatt, wenn innerhalb von 20 Tagen gezahlt wird.

In Frankreich können Falschparker ihre Bussen gleich im Tabakladen (der Bar Tabac) vor Ort zahlen, dort gibt es auch eine Quittung. Wer später bezahlt, für den wird es teurer.

Genaue Informationen für das eigene Reiseziel und die Transitländer gibt es im Netz beim ADAC. Das Europäische Verbraucherzentrum stellt alle Infos zu den EU-Ländern auf der Auto-App.eu zur Verfügung – auch mit praktischer Reiseweg-Übersicht.

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