Höchster Badegenuss im Aargau erleben
Das Wichtigste in Kürze
- Per Zufall stiess man bei Bohrungen auf das Heilwasser in Zurzach.
- Als sich die Aare nach einer Überschwemmung zurückzog, sprudelte plötzlich Schwefelwasser.
- In Rheinfelden-Riburg finden sich die stärksten Sole Europas
Bekanntlich fanden die Römer schon früh Gefallen am Aargau. Nicht von ungefähr befand sich das einzige Legionslager der Schweiz in Vindonissa (heute Windisch).
Oder lag es weniger an der strategisch guten Lage, sondern vielmehr an den zahlreichen puren und mineralreichen Thermalquellen der Region?
Per Zufall die Quelle entdeckt
Fakt ist auf jeden Fall, dass der Aargau reich an Schätzen aus dem Erdinnern ist. Zuweilen stösst man auf dieses heilende Wasser aber rein zufällig, wie beim Thermalbad Zurzach: Als die Schweizerische Sodafabrik 1914 Sondierbohrungen durchführte, um auf Salz zu stossen, stiess man zufällig auf eine Quelle, die artesisch (auf eigenen Druck) aus dem Bohrloch sprudelte.
Untersuchungen bestätigten, dass es sich um vorzügliches Heilwasser handelte. So nahm die Erfolgsgeschichte des Thermalbades Zurzach ihren Lauf.
Reine Glaubersalz-Quelle
Beim Thermalbad Zurzach strömt das Wasser der Glaubersalz-Quelle mit einer Temperatur von 39.9° aus 430 Meter Tiefe an die Erdoberfläche. Dort wird sie direkt in die Becken des Thermalbades Zurzach geleitet.
Dieses Thermalbad ist die reinste Gesundheitsoase zum Entspannen, Geniessen und Genesen. Das reine Wasser aus der Tiefe enthält denn auch zahlreiche Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Jod, Sulfate, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff.
So lindert das Thermalwasser aus der Glaubersalz-Quelle erwiesenermassen Beschwerden bei Rheuma-Erkrankungen, insbesondere Abnützungserscheinungen der Wirbelsäule, von Gelenken und Weichteilen.
So entspannt und vitalisiert die Quelle gleichzeitig: beim Schwimmen im grossen Becken, im sprudelnden Wohlfühl-Becken mit vielen Massagedüsen, im Fliessbecken oder im besonders warmen Ruhe-Becken.
Die Schwefelquelle
Als sich die Aare 1651 nach einer massiven Überschwemmung wieder zurückzog, sprudelte plötzlich heisses, eigenartig riechendes Wasser aus dem Boden zwischen Schinznach und Villnachern.
Ein Wunder der Natur und die Geburtsstunde der Schwefel-Thermalquelle von Bad Schinznach. Seither ist sie eine Erholungsoase erster Güte.
In der Tat ist in den Bädern des Bad Schinznachs das ca. 35 Grad warme Thermalwasser eine der stärksten und ausgewogensten Schwefelquellen der Schweiz.
Neues Zeitalter im Bad Schinznach
Ein neues Zeitalter des Thermalbadens begann im Bad Schinznach 2011 mit der Eröffnung des Thermi spa. Nach einem grundlegenden Neu- und Gesamtumbau ist ein modernes Thermalbad mit stilvollem Wellness- und Saunabereich entstanden.
Neue Attraktionen erhält auch das Freizeit-Thermalbad Aquarena fun: Auf über 1000 m² Wasserfläche im Innen- und Aussenbecken bietet es mit Flussbad, Whirlpool, Massagedüsen, Wasserfalldusche und Grottenrutsche sowie dem 25-Meter Schwimmbecken ein Erlebnis für die ganze Familie.
Die stärkste Sole Europas
Ein weiteres Wasser-Wunder findet sich in Rheinfelden-Riburg: Die dort geförderte Natur- und Ursole gehört zu den stärksten Europas. Sie wird aus ca. 200 Metern Tiefe in der Saline Rheinfelden-Riburg gefördert und via Pipeline direkt ins Parkresort Rheinfelden geleitet.
Dort wird sie mit dem kalzium- und magnesiumreichen Rheinfelder Trinkwasser vermischt und auf 33 bis 36 °C erwärmt.
Wellness-Welt «Sole uno»
Erstmals berichtet wurde von diesen wundersamen Heilwirkungen bereits 1644. 200 Jahre später erhielt der Wirt des Hotel-Restaurants «Schützen» die staatliche Konzession zum Solebezug – für zwei Badewannen.
So nahm die Erfolgsgeschichte der heutigen modernen Wellness-Welt ihren Lauf.
Sole ist ein Alleskönner: Als Bädertherapie reagieren die gelösten Salze mit der Haut und bewirken eine Weitung der Gefässe, was zu einer Mehrdurchblutung führt.
Sole uno, die vielfältige Wellness-Anlage des Parkresorts Rheinfelden, sorgt mit seinem wohltuenden Wasser für abwechslungsreiche Stunden und herrliche Entspannung. Besonders ein Aufenthalt im Intensiv-Solebecken ist absolut empfehlenswert; einzigartig mit zwölf Prozent Salzgehalt.
Artikel verfasst von Sacha Gähwiler / Tourismus Lifestyle Verlag GmbH