Tour du Val d’Anniviers: Fünf Tage Alpenabenteuer
Chandolin oder Zinal? Staudamm oder Planetenweg? Wer die Tour du Val d’Anniviers bucht, lernt das gesamte Spektrum der vielseitigen Walliser Destination kennen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tour du Val d’Anniviers führt in fünf Etappen durch die Bergwelt.
- Der Weg strotzt vor Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten.
- Um Bett und Verpflegung müssen sich Wandernde nicht kümmern.
Fünf Dörfer, fünf Tage, fünf Etappen à fünf Stunden: Die Tour du Val d’Anniviers erschliesst die Highlights des Walliser Tals auf bequeme Weise.
Schliesslich gehören Gepäcktransport, Übernachtungen und Vollpension zu diesem Wander-Package dazu, sodass sich Gäste ganz auf die wilden Naturlandschaften und die Kulturschätze der verschiedenen Ortschaften konzentrieren können.
Schritte unter der Kaiserkrone
Die erste Etappe der Tour beginnt nach einer kurzen Busfahrt von Sierre nach Les Pontis.
Nun führt der Wanderweg hinauf nach Chandolin – es ist eines der höchstgelegenen Dörfer Europas, das ganzjährig bewohnt ist, und auch der gewaltige Illgraben und der uralte Lärchenwald der Gemeinde sind eindrückliche Stationen.
Wer weiter dem historischen Weg folgt, erreicht schliesslich St-Luc, wo der Tag gemütlich ausklingt.
Im historischen Hotel Weisshorn oder auf dem Planetenweg könnten Gäste noch lange verweilen, doch die zweite Etappe hat auch allerhand zu bieten:
Sie erstreckt sich bis nach Zinal, wobei sich ein herrlicher Blick auf die Kaiserkrone mit ihren sechs Viertausendern bietet.
Vom Stausee zur Alpkäserei
Am dritten Tag steht der Abschnitt zwischen Zinal und Grimentz auf dem Wanderprogramm. Er bringt Wandernde ins imposante Moiry-Tal und zum gleichnamigen Staudamm.
Am Ufer des Sees lädt zudem das Restaurant du Lac de Moiry zur Rast, und auch der Picknickplatz Ilot Bosquet eignet sich mit seiner Lage mitten in der alpinen Natur für einen letzten Zwischenstopp vor dem Ziel.
Grimentz, das als eines der schönsten Schweizer Dörfer gilt, präsentiert sich dann als wahres Postkartensujet.
Dennoch lohnt es sich, auf der vierten Etappe Richtung Vercorin aufzubrechen.
Nach der Gondelfahrt nach Grimentz-Bendolla folgen nämlich malerische Passagen über Bergweiden, wobei ein Abstecher zur Alpkäserei Tracui das lokale Handwerk hautnah erlebbar macht.
Immer der Suone entlang
Auch Vercorin mit seinen sonnengegerbten Stadeln auf 1330 m ü. M. hat sich seinen traditionellen Charme bewahrt. Auf der letzten Etappe der Tour du Val d’Anniviers lässt sich die Umgebung des Dorfs bestens erkunden.
Mit der Seilbahn geht es zum Beispiel hinauf zum Crêt du Midi – es ist der ideale Ausgangspunkt für eine kurze Wanderung zum Aussichtspunkt Ar du Tsan, wo das Auge weit über das Rhonetal schweifen kann.
Auch die reiche Flora und Fauna der Hochebene sind eine Erkundungstour wert, bevor es bergab einer Suone entlang wieder Richtung Vercorin geht. Für Erfrischung sorgt dabei nicht nur der traditionelle Wasserkanal, sondern auch die Bar La Lé.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner