Val d'Anniviers mal anders: Von Mountaincart bis zum Wander-Fondue
Nachts statt tagsüber, Räder statt Latten und unter statt über dem Gletscher: Diese 6 Angebote erschliessen die Region im Zentralwallis auf ungewöhnliche Weise.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zentralwalliser Bergtal Val d'Anniviers ist man den Viertausendern nah.
- Die Destination verfügt aber nicht nur über hochgelegene Skigebiete.
- Im Winter findet man hier Aktivitäten vom Mountaincart bis zum Wander-Fondue.
Am linken Ufer der Rhone, gleich vor den Toren von Siders, öffnet sich das authentische Walliser Bergtal von Anniviers. In dieser Region finden Ski- und Snowboardfahrer aller Niveaus die passende Route.
Doch das Val d'Anniviers lässt sich auch auf ganz andere Art erleben.
Auf drei Rädern
Wer sagt denn, Schlittelstrecken seien nur den scharfen Kufen vorbehalten? Für einen Adrenalinkick sorgen im Val d'Anniviers auch Moutaincarts – diese Mischung aus Go-Kart und Fahrrad passt sich jedem Gelände an und eignet sich daher auch für den Schnee.
Die dreirädrigen Vehikel können Besucher bei der Talstation der Gondelbahn Grimentz-Bendolla ausleihen. Danach flitzen die Piloten rasant die Rodelbahn hinunter.
Tief im Gletscher
Winterwanderungen führen meist durch stille Wälder und über verschneite Weiden.
Deutlich spektakulärer geht es im Zentralwallis zu: Zu Fuss lassen sich nämlich die Höhlen des Zinal-Gletschers auf einer geführten Tour erkunden.
Auf einer zweieinhalbstündigen Tour ab Zinal Dorf bringen einen Guides sicher zu diesem Naturwunder – zu den geheimnisvollen Hohlräumen, welche von Gebirgsbächen im Eis geschaffen wurden.
Mit langer Gabel
Selbst ein Fondue wird im Val d'Anniviers zum winterlichen Outdoor-Erlebnis. Mit dem Angebot «Rando-Fondue» lässt sich nämlich eine Wanderung nach Wahl mit einer selbst zubereiteten Käsemahlzeit im Freien kombinieren.
Dafür genügt es, das Fondue-Set in Betrieben vor Ort zu reservieren und abzuholen – zum Set gehört neben Brot, Käse, Wein und komplettem Caquelon auch eine praktische Anleitung.
Auf der Flucht
In gemütlichen Berghütten möchten Gäste normalerweise ja lange verweilen. Nicht so im Escape-Room im Grimentz:
Hier gilt es für ein Bergsteigerteam, dem launischen Hüttenwart ein Schnippchen zu schlagen und hinauszugelangen – ein aufziehender Sturm droht nämlich den Abstieg zu verunmöglichen.
Die Flucht schafft allerdings nur, wer in 60 Minuten alle Rätsel löst. Das Unterhaltungsspiel für Gruppen können zwei bis sechs Personen buchen.
Durch die Nacht
Zugegeben, Schneeschuh-Touren an der Wintersonne sind etwas Schönes. Doch im Dunkeln bekommt ein Trail doch noch einmal einen ganz anderen Charakter.
Zwischen Grimentz und St-Jean ist genau diese winterliche Neuheit zu erleben: Etwa alle fünf Minuten treffen Schneeschuh-Gänger auf reflektierende Signalisationen – ansonsten leuchten einem nur der Mond und die Stirnlampe den Weg durch die Winterlandschaft.
Auf dem Trampolin
Selbst bei mässiger Witterung findet man im Tal noch spannende Ausflugsmöglichkeiten. So steht im Indoor-Vergnügungspark Grimentz eine breite Palette an Attraktionen bereit.
Dazu gehören Trampoline samt Einführungs- und Spassfläche. Im Abenteuer-Parcours sind Kletternde gesichert unterwegs, während sich Nachwuchs-Ninjas ihren Weg durch den Hindernislauf bahnen.
Zu packenden Stangen-Duellen kommt es zudem beim «Battle Beam».
***
Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag / Michael Lehner