In welchem Auto fährt der Hund am besten mit?
Wer sich einen Hund anschafft, meint oft, dass ein grösseres Auto nötig wäre. Das muss nicht zwingend sein, allerdings haben grosse Autos auch Vorteile.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Grösse eines Autos ist nicht das wesentliche Kriterium für einen guten Hundetransport.
- Wichtiger ist zum Beispiel die Grösse der Heckklappe oder eine niedrige Ladekante.
- Für jeden Wagen gilt: Auf eine ausreichende Sicherung des Hundes ist stets zu achten.
Auch mit einem grossen Hund ist ein grosses Auto oder gar ein SUV nicht zwingend erforderlich. Selbst ein Kleinwagen kann für den regelmässigen Transport eines grösseren Vierbeiners ausreichen, wenn nicht noch zusätzlich allzu viel mit muss.
Darüber berichtet die Zeitschrift «Auto, Motor und Sport» (14/2022).
Auch ein Kombi muss nicht her, wenn gerade eine Limousine im Fuhrpark ist. Wer sich aber einen zulegen will, sollte darauf achten, dass sich die Dachlinie nach hinten nicht zu stark absenkt und dass die Öffnung der Heckklappe möglichst gross ist.
Hochsprung ist nicht immer eine gute Disziplin
Auch eine niedrige Ladekante ist gut. Denn besonders noch nicht ausgewachsene sowie schwere und ältere Hunde sollten nicht aus einem hohen Fahrzeug springen müssen. Das tue Knochen und Gelenken nicht gut.
Auch der Weg rein ins Auto klappt mit niedrigerer Ladekante besser, so die Zeitschrift.
Wer einen Bus oder SUV hat oder plant, kann den vierbeinigen Gefährten auch eine Rampe oder eine Art Teleskoptreppe zum bequemen Ein- und Ausstieg kaufen. Dieses sollte mit den Vierbeinern aber geübt werden.
Dass sich grössere Autos in der Regel besser eignen, hat laut der Zeitschrift nicht in erster Linie mit deren grösserem Raumangebot zu tun:
«Sie bieten vor allem mehr Ruhe. Mehr Laufruhe. Sie liegen besser auf der Strasse, und in einem Auto, das ruhiger auf der Strasse liegt, liegt auch der Hund ruhiger.»
Nur ausreichend gesichert gefährden Hunde nicht die Insassen
Wichtig: Ein Hund gilt in Deutschland als Ladung und muss jederzeit verrutschsicher gesichert sein. Für den Hundetransport im Laderaum, auf dem Beifahrersitz oder der Rückbank gibt es fixierbare stabile Boxen aus Kunststoff und Metall.
Ist ausreichend Beinfreiheit im Fond vorhanden, passe in den Fussraum hinter dem Beifahrersitz eine Kunststoffbox für kleine und mittlere Hunde.
Auch sogenannte Hundebetten für den Laderaum des Autos können sich eignen, müssen aber mit einem guten Gitter vom Passagierbereich getrennt werden.
Lösungen wie Geschirre, Stoffboxen, Sitzschalen und Drahtboxen seien keine gute Wahl. Keines der Systeme sei den Belastungen automobiler Ausnahmesituationen wirklich gewachsen. Schlimmstenfalls erhöhen sie das Sicherheitsrisiko.
Ist das Tier ungesichert, kann es zum tödlichen Geschoss werden. Es fliegt bei einem Unfall mit 50 km/h wie ein Geschoss durch den Innenraum und schlägt mit dem 50-fachen seines Eigengewichts ein.
Da werde ein Dackel zum Pferd, und ein Husky habe die Wucht eines Bullen.