Tierschutz: Grüne wollen Grundrechte für Tiere verankern
Die Grünen Schweiz wollen das Leben, Würde und Unversehrtheit der Tiere als Grundrechte verankern. Ein starkes Zeichen für mehr Tierschutz und -rechte.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. Januar 2023 verabschiedeten die Grünen Schweiz ein neues Wahlprogramm.
- Darin: Sie wollen das Leben, Würde und Unversehrtheit der Tiere als Grundrechte verankern.
- Für die Tierrechtsorganisation «Animal Rights Switzerland» ist das ein starkes Zeichen.
Bei der Delegiertenversammlung vom 28. Januar 2023 verabschiedeten die Grünen Schweiz ein neues Wahlprogramm.
Mit dabei: «Wir verankern Grundrechte für Tiere», und zwar die Rechte auf Leben, Würde und Unversehrtheit.
Damit folgen die Grünen dem Vorbild ihrer eigenen Jungpartei, die sich im Parteiprogramm bereits seit 2021 für Tiergrundrechte ausspricht.
Wichtiger Schritt für Tierschutz
Die Tierrechtsorganisation «Animal Rights Switzerland» ist über die Entscheidung hocherfreut. «Tierrechte bilden die Grundlage für die Vision einer Schweiz, in welcher Menschen und Tiere friedlich und frei von Ausbeutung zusammenleben», meint stv. Geschäftsleiterin Céline Schlegel.
«Es ist ein Zeichen der Zeit, dass dieser Wunsch langsam auch in der Politik ankommt.» Auch die verschiedenen Tierwohl-Initiativen der letzten Jahre, von Trinkwasser über Pestizide bis zu Massentierhaltung und Primatengrundrechte, hätten eine Diskussion angestossen, die es nun weiterzuführen gilt.
Zeit für eine breite Debatte
Für Animal Rights Switzerland ist die symbolträchtige Zeile im Wahlprogramm der Grünen nur der Anfang. «Es ist Zeit für eine breite Debatte, was für ein Zusammenleben mit Tieren wir uns als Gesellschaft eigentlich wünschen.»
Man werde genau hinschauen, ob die genannten Punkte der Agenda 2023-2027 der Grünen Schweiz auch Einfluss auf die grüne Politik haben und entsprechende Vorstösse in Parlamenten eingebracht und unterstützt werden.