Impfungen bieten seit vielen Jahrzehnten effektiven Schutz vor teils tödlichen Erkrankungen. Doch welche Impfungen braucht der Hund?
Hund in Blüten
Impfungen schützen Hunde vor schwerwiegenden Krankheiten. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grundimmunisierung erfolgt bereits im Welpenalter.
  • Für Reisen in andere Länder braucht es manchmal zusätzliche Impfungen.
  • Tierpensionen beherbergen in der Regel keine ungeimpften Hunde.
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Impfungen gehören für Hunde zum Standard. Die empfohlene Routine-Impfung wird ab einem Alter von acht Wochen verabreicht. Diese Grundimmunisierung legt den Grundstein für einen vollständigen Impfschutz.

Diese Kombiimpfung schützt gegen die Krankheiten Leptospirose, Parvovirose, Staupe, infektiöse Hepatitis und viralen Zwingerhusten.

Die zweite Dosis erfolgt circa vier Wochen später mit 12 Wochen.

Tollwut
Tollwutimpfung für Hunde könnte Krankheit beenden. - Unsplash

Lange galt, dass das Tier danach jährlich zur Auffrischung geimpft werden musste. Durch Studien und Untersuchungen konnte man mittlerweile jedoch herausfinden, wie lange welche Impfung gegen welchen Krankheitserreger wirkt.

Gegen virale Erkrankungen besteht in der Regel ein Impfschutz für bis zu drei Jahre, bei Bakterien dagegen nur für ein Jahr. Je nach Hersteller kann sich die Wirkung unterscheiden. Am besten lassen sich Hundehalter vom Tierarzt beraten, wann welche Impfung aufzufrischen ist.

Tollwut obligatorisch

Die obligatorische Impfung gegen Tollwut ist bei Reisen ausserhalb der Schweiz meist notwendig und kann frühestens mit drei Monaten verabreicht werden.

Danach muss die Impfung alle drei Jahre aufgefrischt werden. Die Impfung muss mindestens drei Wochen vor Reiseantritt erfolgen. Zur Einreise in gewisse Länder ausserhalb der EU muss jedoch eine jährliche Tollwutimpfung nachgewiesen werden.

Zum tierärztlichen Impftermin sollte der Hund gesund sein und sich in einem guten Allgemeinzustand befinden.

Hund
Impfungen schützen die Vierbeiner vor tödlichen Erkrankungen. - Unsplash

Die Zwingerhusten-Tröpfchenimpfung ist nicht zwingend, ergänzt jedoch die Routineimpfung und wird meist von Tierpensionen verlangt.

Die Impfung erfolgt intranasal und kann jährlich aufgefrischt werden.

Impfung gegen Hundemalaria

Die Babesiose-Impfung schützt vor einem schweren Verlauf der sogenannten Hundemalaria, die für den Hund tödlich enden kann. Besonders wenn Sie in südliche Länder reisen, ist diese Impfung empfohlen.

Die durch Zecken übertragbare Borreliose ist eine Gefahr für Hunde. Wenn Sie viel in einem Zeckengebiet unterwegs sind, könnte sich eine Impfung lohnen.

Doch auch mit zuverlässigem Borreliose-Impfschutz sollte das Tier regelmässig auf Zecken untersucht werden.

Herpesimpfung teilweise empfohlen

Die Herpesimpfung wird hauptsächlich für tragende Hündinnen und Welpen empfohlen.

Herpes ist durch den Deckakt übertragbar und führt zu Fehlgeburten. Beim infizierten Wurf kann es schon im Mutterleib zu einer tödlichen Infektion kommen.

Herpesviren sind auch für den Haupterregerstamm des Zwingerhustens verantwortlich.

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