Ticketbörse Viagogo wegen Geschäftspraktiken verurteilt

Janika Mielke
Janika Mielke

Genève,

Viagogo ermöglicht Kunden, Eintrittskarten zu Veranstaltungen zu verkaufen. Doch worüber sich viele Nutzer freuen, davor warnen Verbraucherschützer.

viagogo
Über Viagogo könnten Nutzer Tickets ergattern, nachdem der offizielle Verkauf beendet ist. So erhält man die Chance, seine Lieblingskünstler doch noch zu sehen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verbraucherzentrale in Bayern verklagte Viagogo.
  • Die Ticketbörse wurde nun vor Gericht verurteilt.

Dass man eine Eintrittskarte für das Konzert seines Lieblingskünstlers oder eines Fussballspieles bekommt, ist nicht selbstverständlich. Die Nachfrage ist gross – Konzerte und Spiele können innerhalb weniger Stunden ausverkauft sein.

Doch Viagogo hilft! Die Tauschbörse ermöglicht Nutzern gekaufte Tickets an andere Nutzer zu verkaufen. So manch einen Fan hat das Portal mit Sicherheit glücklich gemacht. Verbraucherschützer warnen jedoch vor den Maschen des Betreibers, wie der «Tagesspiegel» berichtet.

Die nach eigenen Angaben grösste Ticketbörse der Welt wurde von der Verbraucherzentrale Bayern in Deutschland verklagt und nun verurteilt. Wegen der eigenen Geschäftspraktiken.

Ab sofort darf Viagogo nicht mehr damit werben, dass die online erworbenen Tickets gültig geliefert werden. Dies kann nicht versprochen werden, wenn das Ticket den Besuch einer Veranstaltung nicht garantiert. Zudem muss die Plattform künftig bestimmte Daten der Ticketverkäufer offenlegen: Beispielsweise die Identität und Anschrift.

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