London: Brite fährt mit Auto in Absperrung vor Parlament

Ein Autofahrer fuhr in eine Absperrung vor dem britischen Parlament. Mehrere Personen wurden verletzt, eine Frau schwer.

Das Wichtigste in Kürze

Ein Mann ist heute in eine Absperrung vor dem britischem Parlament in London gefahren.
Mehrere Personen wurden verletzt. Keiner von ihnen schwebt offenbar in Lebensgefahr.
Die Londoner Polizei konnte den Briten verhaften.

Ein Mann ist mit seinem Auto vor dem Parlament in der britischen Hauptstadt London in eine Sicherheitsabsperrung gefahren und hat dabei mehrere Fussgänger verletzt. Eine Frau wurde schwer verletzt. Das teilte die britische Polizei am Dienstag mit. Der Mann sei festgenommen worden.

Grossbritannien, London: Polizisten sperren eine Strasse ab, nachdem ein Auto vor dem Parlament in eine Sicherheitsabsperrung gefahren ist und dabei mehrere Fussgänger verletzt hat. - dpa

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Der Tatverdächtige hat bisher keine Aussagen getätigt. Bei dem Mann handelt es sich um einen Briten. Laut der Zeitung «Dailymail» war der Mann bekannt bei der Polizei, nicht aber beim Inlandsgeheimdienst MI5,
Zudem gab es in Nottingham und Birmingham zwei Razzia. Das Tatauto, ein Ford Fiesta, sei laut Polizei ebenfalls aus Birmingham.

Mehrere Strassen seien gesperrt, dutzende bewaffnete Polizisten vor Ort, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Die Antiterroreinheit untersucht nun, ob von einem terroristischer Hintergrund der Tat ausgegangen werden kann.

Im Hintergrund ist das Auto erkennbar, das in die Strassensperre gerast ist.

Mehrere Krankenwagen stehen in London im Einsatz.

Im Hintergrund ist die Feuerwehr erkennbar.

Grosseinsatz beim Parlament

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Helikopter kreisten über Westminster Palace, überall standen Polizeifahrzeuge. «Wir wissen nicht, wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden», sagte ein schwerbewaffneter Polizist der Deutschen Presse-Agentur. Bilder auf Twitter zeigten die Beamten, wie sie ihre Waffen auf den Fahrer richteten und ihn zum Aussteigen zwangen. Weitere Bilder zeigten den Mann in Handschellen, gekleidet in Jeans und eine schwarze Daunenjacke. Die Identität des Mannes wird derzeit abgeklärt.

Das Parlament ist seit einem Anschlag im März 2017 von einer Sicherheitsbarriere aus Stahl und Beton umgeben. Damals war ein Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in eine Menschenmenge gefahren, vier Passanten wurden getötet. Der Mann erstach ausserdem einen Polizisten, ehe er von der Polizei erschossen wurde.

Die Sicherheitslage in Grossbritannien ist angespannt. Im vergangenen Jahr wurde das Land fünf Mal Ziel eines Anschlags - vier Mal in London und ein Mal in Manchester. Dabei wurden insgesamt 36 Menschen getötet. Wegen der Terrorgefahr herrschen im gesamten Land strenge Sicherheitsvorkehrungen. Zuletzt waren im September bei einer Explosion in der Londoner U-Bahn 30 Menschen verletzt worden.