Lachs soll nach über 60 Jahren zurück in den Rhein kommen
Erstmals seit den 50er-Jahren soll der Lachs zurück in die Schweiz wandern. WWF setzt sich mit dem Projekt «Lachs Comeback» aktiv für dessen Rückkehr ein.
Das Wichtigste in Kürze
- In den 50er-Jahren wurde der letzte Lachs in Schweizer Gewässern gesichtet.
- WWF Schweiz setz sich dafür ein, den Lachs bis 2020 wieder nach Basel zu bringen.
- Verschmutzte und verbaute Flüsse sind die Hauptgründe für das Verschwinden des Lachs.
Verschmutzte Gewässer und verbaute Flüsse sind die Hauptgründe für das Verschwinden des Lachses aus sämtlichen Schweizer Flüssen und Seen in den 50er-Jahren. WWF Schweiz möchte diesem Zustand bis 2020 nun entgegenwirken.
Das Projekt «Lachs Comeback» soll der Artenvielfalt auf die Sprünge helfen und den Lachs über den Rhein in Basel zurück in Schweizer Gewässer führen. Dieses Vorhaben scheiterte bis dato aufgrund der drei rheinischen Kraftwerke in Frankreich.
Erste Erfolge
Der WWF Schweiz konnte in den vergangenen Jahren Lachse aussetzen. Diese schwammen wie geplant Rhein abwärts, konnten aber wegen Kraftwerksturbinen nicht wieder zurückkehren.
Um den Fischen die Rückkehr zu ermöglichen, werden sogenannte Aufstiegs- und Abstiegshilfen benötigt. Viele Kraftwerke verfügen bereits über solche Hilfen, der Schutz der Tiere ist aber bisher noch nicht genügend gewährleistet.
Basel als Pilot-Projekt
Die Wiederansiedlung in Basel ist ein Pilot-Projekt. Sollte die Rückkehr des Lachses im Rhein funktionieren, werden weitere Mittelland-Gewässer in der Schweiz folgen, die dem Fisch einen erweiterten Lebensraum ermöglichen.