Warren Buffett und seine Gesellschaft hatten kein besonders gutes Jahr. Die Aktie von Berkshire Hathaway hat weniger zugelegt als die US-Börsen insgesamt.
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Der US-amerikanische Star-Investor Warren Buffett. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Investor Warren Buffett und seiner Gesellschaft lief es zuletzt nicht mehr so gut.
  • Berkshire Hathaway steht wegen grosser Geldreserven unter Investitionsdruck.
  • 2019 entwickelten sich ihre Aktien nicht so gut wie die US-Börse insgesamt.
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Warren Buffetts Aktionäre sind erfolgsverwöhnt, doch zuletzt lief es bei der Investorenlegende nicht mehr so rund. Der 89-jährige Börsen-Guru sitzt auf einem enormen Geldberg. Doch statt Mega-Deals gibt es kürzlich vor allem Aktienrückkäufe. Der US-Staranleger Warren Buffett hat mit seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zum Jahresende deutlich weniger verdient.

Viel überschüssiges Geld

In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel der operative Gewinn im Jahresvergleich um 23 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar. Etwa 4,3 Milliarden Franken. Das teilte Berkshire Hathaway in Omaha mit. Vor allem im Rückversicherungsgeschäft – einem wichtigen Standbein von Buffetts Konglomerat – lief es weniger gut.

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US-Investor Warren Buffett: Wohin mit dem Geld? (Archivbild) - Keystone

Buffett bleibt unterdessen unter Druck, das Geld von Berkshire Hathaway zu investieren. Zum Jahresende betrugen die Bar-Reserven enorme 128 Milliarden Dollar. Aktionäre sehnen schon lange die nächste Mega-Übernahme herbei. Stattdessen setzt Buffett stärker auf Aktienrückkäufe – hierfür wurde im Schlussquartal der Rekordbetrag von 2,2 Milliarden Dollar aufgewandt.

Zukunft nicht in Gefahr

In seinem jährlichen Aktionärsbrief ging der 89-jährige Buffett auch auf die Frage nach der Zukunft von Berkshire ein. Dies wenn er und sein 96-jähriger Vize Charlie Munger einmal abtreten. «Aktionäre müssen sich nicht sorgen: Unser Unternehmen ist 100-prozentig vorbereitet.» Nachfolger stehen bereit, die Aktie der jüngeren Berkshire-Manager Ajit Jain und Greg Abel scheint hierfür auf Kurs.

Berkshire Hathaways Nettoüberschuss betrug im jüngsten Quartal 29,2 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte es hier einen Verlust von 25,4 Milliarden gegeben. Buffett selbst empfiehlt jedoch, dieser Zahl keine Beachtung zu schenken. Durch den Ausweis unrealisierter Investmentgewinne schwankt sie stark und hat wenig Aussagekraft.

Buffett mag Aktie von Apple

Zu Berkshire Hathaway gehören an die 90 Unternehmen, hinzu kommen diverse Aktienpakete börsennotierter Grosskonzerne wie Coca-Cola, Wells Fargo oder Apple. Die Aktie des iPhone-Konzerns hat sich inzwischen zu Buffetts grossem Liebling entwickelt. Die wegen ihres Riechers für Geldanlagen das «Orakel von Omaha» genannte Investorenlegende führt das Konglomerat seit über 50 Jahren. «Forbes» schätzt Buffetts Vermögen auf rund 90,2 Milliarden Dollar.

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Die Aktie von Apple gefällt Warren Buffett. (Archivbild) Foto: Peter Kneffel/dpa - dpa

Im Gesamtjahr 2019 sank Berkshire Hathaways operativer Gewinn um drei Prozent auf 24,0 Milliarden Dollar (Etwa 23,5 Milliarden Franken). Das Nettoergebnis erreichte dank kräftiger Kursgewinne einiger Aktienbeteiligungen einen Rekordwert von 81,4 Milliarden Dollar. Dennoch war es für Buffett im Grossen und Ganzen ein eher schwieriges Jahr. In diesem entwickelten sich die Aktien von Berkshire Hathaway (Kursplus von 10,9 Prozent) deutlich schwächer als die US-Börsen insgesamt.

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