Warren Buffett steigt komplett aus Zeitungsgeschäft aus
Warren Buffett steigt aus der Branche aus: Er verkauft seine 30 Zeitungen und mehrere Dutzend Wochenblätter an Lee Enterprises.
Das Wichtigste in Kürze
- Waffen Buffett zieht sich aus dem Zeitungsgeschäft zurück.
- Seine Investmentfirma Berkshire Hathaway gab den Verkauf von 30 Zeitungen bekannt.
- Der Verkauf eines ganzen Unternehmens sei sehr ungewöhnlich.
Die US-Investorenlegende Warren Buffett zieht sich aus dem Zeitungsgeschäft zurück. Die von ihm gegründete Investmentfirma Berkshire Hathaway gab am Mittwoch den Verkauf von 30 Zeitungen bekannt. Darunter sind mehreren Dutzend Wochenblätter und weiteren Bereichen ihrer BH Media Group an Lee Enterprises bekannt.
Warren Buffett erhält 140 Millionen Dollar in bar
Lee zahlt dafür 140 Millionen Dollar in bar. Zu den Zeitungen, die den Besitzer wechseln, gehört der «Omaha World-Herald» in Nebraska, wo Berkshire seinen Sitz hat. Auch die «Buffalo News» im Bundesstaat New York ist betroffen. Eine Zeitung, die Berkshire 1977 gekauft hatte.
Die Investmentfirma wird auch die bestehenden Schulden von Lee refinanzieren. Dafür werden 576 Millionen Dollar an langfristiger Finanzierung zu einem Zinssatz von neun Prozent bereitstellt. Berkshire ist damit einziger Kreditgeber des Unternehmens, das unter anderem die «St. Louis Post-Dispatch» herausgibt.
Ungewöhnlicher Verkauf
Es sei sehr ungewöhnlich, dass Buffett gleich ein ganzes Unternehmen verkauft. Obwohl die Zeitungen nur einen kleinen Teil des Berkshire-Imperiums repräsentierten. Der Milliardär, der als Teenager Zeitungen auslieferte, beklagt schon lange den Niedergang der Branche.
Nur das «Wall Street Journal», die «New York Times» seien stark genug, um die rückläufigen Einnahmen aus der Printwerbung auszugleichen. Dies sagte er den Aktionären von Berkshire im Mai 2018.