Alaska-Horrorflug: Stephanie nahm schon Abschiedsvideo auf
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Flug von Portland nach Kalifornien musste notlanden.
- Ein Fenster sowie ein Teil des Rumpfes waren während des Fluges gebrochen.
- Passagierin Stephanie King verfasste dabei schon Abschiedsnachrichten an ihre Liebsten.
Stephanie King erlebte ein Horrorszenario auf ihrem Heimflug in den USA von Portland nach Kalifornien mit Alaska Airlines. Ein türgrosses Kabinenteil einer Boeing 737 Max 9 wurde während des Fluges weggerissen. Dabei hinterliess es ein Loch im Rumpf der Maschine.
Gegenüber CNN berichtet nun die Passagierin von den Horrorminuten. Die Geräuschkulisse sei ohrenbetäubend gewesen und die Situation unklar. «Ich wusste nur, dass etwas Schlimmes passiert war. Ich hatte ziemliche Angst.»
Während des Geschehens sass die Passagierin in der zwölften Reihe, wobei der Vorfall einige Reihen hinter ihr stattfand.
Trotz der Bemühungen des Flugpersonals konnte sie wegen des Lärms kaum verstehen, was durchgesagt wurde. Passagiere in der Nähe des Lochs seien ausser sich vor Angst gewesen und suchten freie Plätze weiter weg vom Geschehen.
Abschiedsnachrichten an ihre Liebsten
In dem Flugzeug mit 177 Passagieren an Board sei die Furcht gross gewesen, erzählt die Passagierin dem Newsportal weiter. King selbst dachte, ihr letztes Stündlein habe geschlagen, und begann, auf ihrem Handy Videoaufnahmen zu machen, in denen sie sich von ihren Liebsten verabschiedete.
«Da ich allein flog, habe ich meinem Freund und meiner Mutter Nachrichten geschrieben, dass etwas passiert ist. Ich habe darin gesagt, dass ich Angst habe und dass ich sie liebe.»
Das Flugzeug landete in weniger als zehn Minuten nach dem Vorfall, so King weiter. «Das war mehr als genug Zeit zum Ausflippen. Ich hörte, dass Handys und Schuhe der Leute aus dem Fenster geflogen sind. Es hätte alles Mögliche passieren können», fügte sie hinzu.
Haben Sie schon einmal einen gefährlichen Zwischenfall in einem Flugzeug erlebt?
Horrorflieger Boeing 737 Max 9 gelingt Notlandung
Nach der Notlandung haben Feuerwehrleute das Flugzeug geprüft, um mögliche Verletzungen festzustellen. Als die Situation geklärt war, begann die Evakuierung des Flugzeugs. Unter den 171 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern gab es keine schweren Verletzungen.
Es sei beunruhigend, dass es so viele Probleme mit diesem Flugzeugtyp gebe, meint Stephanie King gegenüber CNN. Weiter sagt sie besorgt: «Dieses Mal ging es gut aus, aber beim nächsten Mal vielleicht nicht.»
Alaska Airlines hat angekündigt, alle Boeing 737 Max 9 Flugzeuge bis auf Weiteres am Boden zu lassen. Sie sollen gründlich geprüft werden.