Alt Bundesrat Samuel Schmid sorgt in US Daily Show für Verwirrung
Der Alt Bundesrat Samuel Schmid war im US-Fernsehen bei der Daily Show zu Gast und bezeichnete sich prompt als ehemaliger «Präsident der Schweiz».
Das Wichtigste in Kürze
- Alt Bundesrat Samuel Schmid hatte einen Auftritt in der Daily Show in Amerika.
- Der BDP-Politiker erklärte, warum die Schweiz so einen friedlichen Umgang mit Waffen hat.
Der Alt Bundesrat Samuel Schmid ist in der Öffentlichkeit nicht mehr viel zu sehen. Umso überraschender war deshalb sein Auftritt in der bekannten US-Satire Show «The Daily Show».
Reporter Michael Kosta interviewte den ehemaligen Bundesrat beim Eidgenössischen Feldschiessen. Thema: Die friedliche Waffenkultur der Schweiz. Ganz im Gegensatz zu den von Massenschiessereien geprägten USA.
.@michaelkosta returns to Switzerland for part 2 of his look at their thriving gun culture (minus the mass shootings).
— The Daily Show (@TheDailyShow) January 9, 2019
Full piece: https://t.co/RzaD09LGmI pic.twitter.com/nFFN2FFccI
Kosta wusste aber natürlich nicht, dass es sich bei Schmid um einen der abermals wichtigsten Schweizer handelte. Und fragte sich, warum er denn auf diesen Typen hören sollte. Der ehemalige Bundesrat bezeichnete sich dann als früheren Präsidenten des Landes: «Ich war fünf Jahre lang Präsident.»
Ganz faktreu ist dies jedoch nicht, so war der BDP-Politiker ein Jahr lang als Bundespräsident im Einsatz. Dies verzeiht man Schmid aber locker, denn es ist keineswegs einfach, einem Amerikaner das Schweizerische Konkordanzsystem zu erklären.
Samuel Schmid gibt Ratschläge an die USA
Gefragt, wieso es in der Schweiz trotz Waffenkultur so friedlich sei, meint Schmid: «Wir haben nun mal Respekt vor der Waffe.»
Der «Daily Show»- Reporter war zudem überrascht, dass ein ehemaliger «Präsident» eines Landes ganz ohne den Schutz von Sicherheitsleuten in der Öffentlichkeit auskommt. Und stellte Schmid die Frage, wie denn die USA auch so sicher werden könnte. Eine Lösung konnte ihm Schmid nicht liefern und meinte lediglich, dass das Amerikas Problem sei, das es zu lösen gelte.