Amnesty International: Ein Toter bei Angriff auf Uni in Nicaragua
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Angriff auf eine Uni in Nicaragua wurde ein Student tödlich verletzt.
- Laut Angaben von Amnesty International wurden mehr als 40 Menschen verletzt.
Bei einem Angriff von Bewaffneten auf eine Universität in Nicaragua ist nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ein Student ums Leben gekommen. Er sei an den Folgen einer Schussverletzung gestorben, schrieb die Amerika-Direktorin von Amnesty International, Erika Guevara-Rosas, am Montagabend auf Twitter. Zudem seien 41 Verletzte in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Managua eingeliefert worden. Die Bewaffneten griffen nach Angaben lokaler Medien die Nationale Universität für Ingenieurwesen von Motorrädern aus an.
Eine Delegation der Menschenrechtsgruppe ist derzeit in dem lateinamerikanischen Staat vor Ort, um Verstösse der Regierung unter dem autoritären Präsidenten Daniel Ortega zu untersuchen. Seit Mitte April kommt das Land nicht zur Ruhe: Bei Protesten, die sich an einer umstrittenen Sozialreform entzündet hatten, sind nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehr als 76 Menschen ums Leben gekommen. Die Regierung sprach von 22 Toten.