Zehntausende Menschen haben sich am Mittwoch auf den Strassen von Buenos Aires versammelt, um für oder gegen Abtreibung zu demonstrieren.
Zwei Frauen mit grünen Perücken nehmen an einer Kundgebung für die Entkriminalisierung von Abtreibung vor dem Parlamentsgebäude teil.
Zwei Frauen mit grünen Perücken nehmen an einer Kundgebung für die Entkriminalisierung von Abtreibung vor dem Parlamentsgebäude teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zehntausende Argentinier demonstrieren für oder gegen Abteibung.
  • Der Senat stimmt am Mittwoch darüber ab. Es wird mit einem Nein gerechnet.
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Um teils für und teils gegen die Legalisierung der Abtreibung zu demonstrieren, haben sich zehntausende Menschen am Mittwoch auf den Strassen um das argentinische Parlament versammelt. Im Senat hat am Mittwoch die Abstimmung über ein Gesetz zur Legalisierung der Abtreibung begonnen, das bereits von der Abgeordnetenkammer angenommen wurde.

Nach Aussagen der Parlamentarier bahnt sich im Senat jedoch eine Ablehnung des Gesetzes an. Das Abstimmungsergebnis wird erst am frühen Donnerstag (Ortszeit) erwartet.

In Argentinien ist Abtreibung bislang nur im Fall von Vergewaltigung oder Lebensgefahr für Mutter oder Kind erlaubt. Nach Schätzungen des Gesundheitsministeriums werden jedoch jährlich über 350'000 illegale Abtreibungen durchgeführt.

Rund 50'000 Frauen werden jährlich wegen gesundheitlicher Komplikationen nach diesen Eingriffen in Krankenhäuser eingeliefert.

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