Astronauten: Rettungsmission erreicht ihr Ziel
Nach zehn Monaten unfreiwilligem Aufenthalt im All rückt die Rückkehr für zwei US-Astronauten näher. Eine SpaceX-Kapsel dockte an der ISS an.

Die Rettungsmission für die seit Juni 2024 auf der Internationalen Raumstation ISS festsitzenden US-Astronauten macht Fortschritte. Suni Williams und Barry Wilmore konnten bisher aufgrund eines technischen Problems nicht zur Erde zurückkehren.
Eine Rückflug-Raumkapsel des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX ist an der ISS angekommen, wie «Zeit Online» berichtet. Der «Crew Dragon Endurance» dockte erfolgreich an der Raumstation an.
Start war für Mittwoch geplant
An Bord befindet sich die «Crew 10», bestehend aus zwei US-Astronautinnen, einem japanischen Astronauten und einem russischen Kosmonauten.
Ursprünglich war der Start für Mittwoch geplant. Wegen eines hydraulischen Problems am Boden musste er jedoch verschoben werden, wie «WDR» meldet.
Ablösung nach langer Wartezeit
Die «Crew 10» soll nun die «Crew 9» ablösen. Zu dieser gehören neben Williams und Wilmore auch der US-Astronaut Nick Hague und der russische Kosmonaut Alexander Gorbunow.

Nach einigen gemeinsamen Tagen an Bord der ISS soll die «Crew 9» zur Erde zurückkehren. Die Rückkehr ist frühestens am kommenden Mittwoch möglich, wie «Tagesschau» berichtet.
Schlechtes Wetter könnte die Rückkehr jedoch noch etwas verzögern. Die «Crew 10» soll bis zum Herbst im All bleiben.
Technische Probleme als Ursache
Williams und Wilmore sind bereits seit Juni 2024 an Bord der ISS. Eigentlich sollten sie nur rund eine Woche bleiben. Technische Probleme mit ihrem «Starliner»-Raumschiff führten jedoch zu Komplikationen, schreibt «Stern».

Die NASA entschied, das Pannen-Raumschiff im September leer zur Erde zurückzuholen. Aus der geplanten Woche wurden so fast zehn Monate im All für die beiden erfahrenen Astronauten.
Hague und Gorbunow sind im Vergleich dazu erst seit Ende September an Bord der ISS, wie «Tagesschau» informiert.
Politische Kontroverse um Astronauten
Das Schicksal der gestrandeten Astronauten sorgte zuletzt auch für politische Diskussionen. Donald Trump und Elon Musk warfen der Vorgängerregierung vor, die Astronauten aus politischen Gründen im Stich gelassen zu haben.
Diese Äusserungen lösten in der Raumfahrtgemeinschaft Empörung aus, berichtet «WDR». Trump sorgte zusätzlich für Stirnrunzeln mit spekulativen Kommentaren über die persönliche Dynamik zwischen den Astronauten.