Biden und Trump stimmen Regeln für TV-Duell zu
Mikro aus, während der andere spricht – und keine Spickzettel: Strickte Regeln für ein Streitgespräch im Fernsehen sollen vorher geklärt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump und Joe Biden haben beide strickten Regeln für ein Streitgespräch zugesagt.
- So wird etwa das Mikro ausgeschaltet, während der andere spricht.
- Ausserdem sind keine Spickzettel beim TV-Duell erlaubt.
US-Präsident Joe Biden und sein Herausforderer Donald Trump haben sich auf die Regeln für ihr erstes Fernsehduell vor der Wahl im November geeinigt. So soll während des 90-minütigen Schlagabtauschs zu bester Sendezeit am 27. Juni (nach deutscher Zeit 28. Juni) jeweils das Mikrofon des Präsidentschaftsbewerbers stumm geschaltet bleiben, der gerade nicht spricht.
Wer auf welcher Seite der Bühne steht, wird per Münzwurf entschieden, wie der übertragende Sender CNN weiter mitteilte. Biden und Trump müssen frei sprechen, dürfen keine Spickzettel mit ans Rednerpult nehmen und bekommen lediglich Kugelschreiber und Notizblöcke gestellt. Kontakt zu ihren Wahlkampfteams ist ihnen auch während der beiden Werbeunterbrechungen verboten.
Das Fernsehduell findet ungewöhnlicherweise ohne Studiopublikum statt – darauf hatte Bidens Wahlkampfteam gedrungen, während Trump «aus Gründen der Spannung» für eine Grossveranstaltung vor Massenpublikum plädiert hatte. Einige der Rahmenbedingungen seien anders als bei früheren TV-Duellen, räumte CNN ein.
Nächste TV-Debatte im September
Die beiden Moderatoren Jake Tapper und Dana Bash würden aber «mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln das Einhalten der Zeitvorgaben und eine zivilisierte Diskussion sicherstellen». Sowohl der Demokrat Biden als auch sein republikanischer Amtsvorgänger Trump hätten den Bedingungen zugestimmt. Übertragen wird aus einem Studio in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia.
Die nächste TV-Debatte der beiden Rivalen ist für September geplant und wird vom Fernsehsender ABC ausgerichtet. Zwar sollen Biden und Trump erst im Juli und August bei Nominierungsparteitagen zu den offiziellen Kandidaten ihrer Parteien gekürt werden.
Mangels Konkurrenz gibt es aber keine ernsthaften Zweifel daran, dass sie sich nach 2020 ein zweites Mal im Rennen um das Weisse Haus gegenüberstehen werden. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt.