Joe Biden: Korruptionsvorwürfe sind Verleumdungskampagne
Das Wichtigste in Kürze
- Seit geraumer Zeit erhebt Donald Trump Korruptionsvorwürfe gegen seinen Rivalen.
- Joe Biden wehrt sich und spricht von einer Verleumdungskampagne.
Der Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat Korruptionsvorwürfe der Republikaner von US-Präsident Donald Trump gegen sich und seine Familie zurückgewiesen. «Es ist der letzte Versuch in dieser verzweifelten Kampagne, mich und meine Familie zu verleumden», sagte Biden dem Sender «WISN».
Bei den Vorwürfen, die keinerlei Grundlage hätten, handle es sich um «Müll». Knapp zwei Wochen vor der Wahl am 3. November wächst der Druck auf den Ex-Vizepräsidenten. Biden solle sich zu früheren Auslandsgeschäften seines Sohnes Hunter Biden und zu seiner möglichen eigenen Rolle dabei erklären.
Trump stellt Biden an den Pranger
Das «Wall Street Journal» schrieb in einem Kommentar, Joe Biden schulde den Wählern Antworten, statt die Vorwürfe pauschal abzutun.
Das gelte besonders mit Blick auf mögliche frühere Geschäfte Hunter Bidens mit China. Sollte Joe Biden die Wahl gewinnen, werde der Umgang mit dem Land eine seiner grössten aussenpolitischen Herausforderungen.
Präsident Trump hatte am Dienstag Justizminister Bill Barr zu Ermittlungen gegen die Biden-Familie aufgerufen. «Es handelt sich um erhebliche Korruption, und das muss vor der Wahl bekannt sein», sagte Trump dem Sender «Fox News».
Hunter Biden soll fragwürdige Geschäfte in China getätigt haben
Der Ex-Vizepräsident kritisierte ausdrücklich den Vorsitzenden des Heimatschutz-Ausschusses im Senat, Ron Johnson. Johnson hatte Fox News gesagt, Hunter Biden und andere Familienmitglieder hätten aus dem prominenten Nachnamen Profit geschlagen.
Die «Mainstream-Medien» kritisierte Johnson dafür. Sie würden Joe Bidens «Interessenskonflikt» ignorieren. Bidens Sohn trieb fragwürdige Auslandsgeschäfte unter anderem in der Ukraine und in China. Joe Biden sagte über Johnson: «Er sollte sich schämen.»
Hunter soll Profit während der Vize-Amtszeit seines Vaters geschlagen haben
Trump erhebt seit langem und ohne Beweise Korruptionsvorwürfe gegen Joe und Hunter Biden. Diese wurden zuletzt von der Boulevardzeitung «New York Post» befeuert. Das Blatt veröffentlichte E-Mails, die Hunter Biden beschuldigen sollen.
Er habe Profit aus dem Amt seines Vaters als Vizepräsident unter Barack Obama geschlagen. Die Zeitung wertete die Mails auch als Beleg dafür, dass Joe Biden von den Geschäften seines Sohnes wusste. Beiden selbst sagte, er habe davon keine Ahnung.