Joe Biden: USA mit «unglaublichen Fortschritten» beim Impfen

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Von Trippelschritten kann beim Impfen in den USA keine Rede sein. US-Präsident Joe Biden versorgt die Amerikaner weiter mit guten Nachrichten.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden bescheinigt den Amerikanern grosse Fortschritte bei der Impfung gegen Corona. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden versorgt die Amerikaner weiter mit guten Corona-Nachrichten.
  • Erwachsene sollen in spätestens zwei Wochen einen Termin für eine Impfung erhalten können.
  • Der US-Präsident mahnt aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen auch zur Vorsicht.

Von Trippelschritten kann beim Impfen in den USA keine Rede sein. US-Präsident Joe Biden versorgt die Amerikaner weiter mit guten Nachrichten, mahnt aber zugleich Vorsicht und Geduld in der Pandemie an. Impfen ohne «verwirrende Einschränkungen»: In den USA sollen alle Erwachsenen schon in weniger als zwei Wochen einen Termin für eine Corona-Impfung vereinbaren können.

«Wir machen unglaubliche Fortschritte», sagte US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus. «Vom 19. April an ist jeder Erwachsene in jedem Staat berechtigt, sich in die Schlange zu stellen, um eine Corona-Impfung zu bekommen.» Vom Impferfolg der Amerikaner sollen auch andere Länder profitieren, wie Biden deutlich machte.

Zahlen mahnen zur Vorsicht

Mit der baldigen landesweiten Aufhebung der Staffelung der Impfberechtigten sendet Biden ein weiteres Zeichen an die Bevölkerung. Die guten Neuigkeiten verknüpfte er aber wie gewohnt mit einer Warnung. Das Virus breite sich weiter aus, weil zu viele Menschen der Annahme seien, dass man die Ziellinie schon erreicht habe.

Coney Island
Passanten mit Mundschutzen spazieren die Strandpromenade von Coney Island entlang. - dpa

«Lassen Sie mich todernst mit Ihnen sein: Wir sind nicht an der Ziellinie», sagte Biden. Neue Varianten des Coronavirus verbreiteten sich schnell und die Zahl der Neuinfektionen gehe wieder nach oben. Auch wenn immer mehr Impfungen verfügbar und mehr Menschen geimpft seien, brauche es Zeit, bis der komplette Schutz eintrete.

Die USA sind das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Mehr als 30,8 Millionen Ansteckungen mit dem Coronavirus wurden nachgewiesen, mehr als 556'000 damit verbundene Todesfälle sind bekannt.

Joe Biden beschleunigte Impfkampagne massiv

Biden hat die Impfkampagne seit seinem Amtsantritt am 20. Januar erheblich beschleunigt. Nach Angaben des Weissen Hauses wurden seither mehr als 150 Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt waren es landesweit nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC mehr als 167 Millionen.

Coronavirus - USA
Joe Biden (M), Präsident der USA, spricht mit einer Person, die eine Impfung gegen das Coronavirus erhält, als er eine Impf-Einrichtung am Virginia Theological Seminary besucht. - dpa

Ursprünglich hatte Biden die Bundesstaaten angewiesen, Impfstoffe bis spätestens 1. Mai für alle Erwachsenen freigeben zu lassen. Mehrere Bundesstaaten haben die Staffelung nach Impfgruppen bereits aufgehoben oder dafür einen Termin bekanntgegeben.

New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sagte: «Heute hat jede Person in New York, die älter als 16 Jahre ist, Anspruch auf den Impfstoff. Es gibt keine Entschuldigung, nicht online zu gehen und heute einen Termin zu tätigen.»

«America First»-Doktrin?

Der Grossteil der Amerikaner werde bis Ende Mai voraussichtlich mindestens einmal geimpft sein, sagte Biden. Er hoffe, vor dem Ende des Sommers ankündigen zu können, dass die USA über mehr Impfstoff verfügten als nötig, um anderen, armen Ländern zu helfen. Solange die Impfung nicht überall auf der Welt verfügbarsei, «sind wir nicht komplett sicher», sagte Joe Biden.

Die US-Regierung hat es zur Priorität erklärt, zunächst die eigene Bevölkerung zu impfen. Gegen Biden wurde daher schon der Vorwurf laut, die «America First»-Doktrin von seinem Vorgänger Donald Trump fortzusetzen.

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