Kuba erfüllt Vereinbarung mit Joe Biden: Gefangene freigelassen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Kuba hat die mutmasslich 553 politische Gefangene freigelassen und damit eine Vereinbarung mit Joe Biden erfüllt. Die Details bleiben jedoch unklar.

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Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat sich Joe Biden dazu entschlossen, Kuba von der Terrorliste nehmen zu wollen. - keystone

Kuba hat nach Angaben seines Obersten Gerichts die Freilassung von mehr als 550 politischen Gefangenen abgeschlossen. Die Massnahme steht im Zusammenhang mit einer Vereinbarung, die Joe Biden getroffen hatte, um Kuba von der US-Terrorliste zu streichen.

Laut Maricela Sosa Ravelo, stellvertretende Vorsitzende des kubanischen Obersten Gerichtshofs, wurden die 553 Anträge auf Freilassung bearbeitet.

«Der Prozess wurde erfolgreich abgeschlossen», sagte sie im Staatsfernsehen, wie es die «Zeit» berichtet.

Einigung unter Joe Biden

Die Vereinbarung sah vor, dass Kuba 553 Gefangene freilässt, darunter Oppositionelle, die bei den Protesten im Sommer 2021 verhaftet wurden. Im Gegenzug sollte die USA Kuba von der Liste der Terrorismus unterstützenden Staaten streichen.

Diese Liste hatte seit Jahrzehnten erhebliche wirtschaftliche und politische Konsequenzen für den Karibikstaat, wie es die «Tagesschau» berichtet. Die Freilassungen begannen unmittelbar nach der Entscheidung Bidens, doch sein Nachfolger Donald Trump setzte Kuba erneut auf die Terrorliste.

Wusstest du, dass Kuba auf der Terrorliste steht?

Dies führte laut «Tagesspiegel» zu Verzögerungen bei der Umsetzung der Freilassungen. Menschenrechtsorganisationen berichten zudem, dass die kubanischen Behörden die Liste der freigelassenen Personen nicht veröffentlicht hätten.

Historischer Kontext: Kuba und die US-Terrorliste

Kuba wurde 1982 wegen angeblicher Unterstützung von Terrorgruppen wie ETA und Farc auf die US-Terrorliste gesetzt. Unter Barack Obama erfolgte 2015 eine Streichung, um die diplomatischen Beziehungen zu normalisieren.

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Die Kuppel des kubanischen Kapitols in Havanna. Kurz vor dem Ende von Präsident Trumps Amtszeit hat seine Regierung Kuba wieder auf die US-Terrorliste gesetzt. Foto: Ismael Francisco/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Trump machte diesen Schritt rückgängig und verschärfte die Sanktionen laut «DW» erneut.

Bidens Entscheidung, Kuba von der Liste zu nehmen, war Teil eines humanitären Ansatzes und wurde durch Vermittlung des Vatikans unterstützt.

Kommentare

User #5282 (nicht angemeldet)

Die Kubaner haben es schwer mit ihrem Nachbarn.

User #4902 (nicht angemeldet)

Daran wird Biden sich sicher nicht mehr erinnern. 🤣

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