Biden warnt in Abschiedsrede vor «Oligarchie»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

USA,

Joe Biden nuschelt sich durch seine Abschiedsrede und warnt vor der Oligarchie in den USA. Er fordert Regeln für Künstliche Intelligenz.

joe Biden
Joe Biden verteilt in seiner Abschiedsrede Spitzen gegen Donald Trump, Elon Musk und Mark Zuckerberg. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat sich mit einer letzten Rede als US-Präsident verabschiedet.
  • Er warnt vor der sich bildenden Oligarchie extremen Reichtums und Machtkonzentration
  • Er kritisiert auch, dass soziale Medien das Überprüfen von Fakten aufgegeben haben.

Fünf Tage vor der Vereidigung von Donald Trump wendet sich Joe Biden ein letztes Mal als US-Präsident an das Volk. In seiner Abschiedsrede geht er auf seine Erfolge ein, warnt vor seinem Nachfolger und kritisiert auch Mark Zuckerberg. Dabei nuschelt er wie auch bei früheren Ansprachen und leistet sich einige Versprecher.

Biden beginnt die Rede im Oval Office mit der Einigung zwischen Hamas und Israel im Nahost-Konflikt. Er betont, dass seine Regierung dies erreicht habe, dass seine Regierung den Plan im Frühling vorgelegt habe. Zuvor hatte Donald Trump versucht, den Erfolg als seinen eigenen zu verkaufen.

Joe Biden gibt am 20. Januar das Präsidentenamt an Donald Trump ab. - keystone

Der abtretende Präsident vergleicht die USA mit der Freiheitsstatue in New York. Sie sei von vielen Menschen von unterschiedlicher Herkunft gebaut worden. Sie marschiere vorwärts, wanke zwar in Stürmen, halte ihnen aber stand, werde nie fallen. «Auch die USA werden alles überstehen.»

Es gebe im Land aber einige Dinge, die ihm grosse Sorgen bereiteten. Er spricht von einer «gefährlichen Machtkonzentration in den Händen einiger weniger superreicher Menschen». Es bilde sich eine «Oligarchie extremen Reichtums, Macht und Einflusses». Diese würde die gesamte Demokratie, grundlegende Rechte und Freiheiten sowie faire Chancen bedrohen.

Joe Biden warnt vor «Lawine von Fehl- und Desinformation»

Biden vergleicht es mit der Machtkonzentration vor über einem Jahrhundert, die durch kartellrechtliche Praktiken aufgebrochen wurde. Damals seien nicht die Reichen bestraft worden, sie seien bloss verpflichtet worden, sich an die Regeln zu halten.

Eine weitere Sorge ist der «mögliche Aufstieg eines technologieindustriellen Komplexes». Amerikaner würden «von einer Lawine von Fehl- und Desinformation begraben», was Machtmissbrauch ermögliche. In diesem Zusammenhang kritisiert Biden, dass die sozialen Medien die Überprüfung von Fakten «aufgegeben haben».

War Joe Biden ein guter US-Präsident?

In der Künstlichen Intelligenz sieht Joe Biden Chancen und Gefahren. Sie habe das Potential, Krebs langfristig zu bekämpfen, stelle aber auch ein Risiko für Freiheit, Rechte und Privatsphäre dar. Deshalb plädiert er für Schutzmassnahmen und Regeln.

Zum Schluss ruft er die US-Amerikaner auf, «Wache zu halten». Sie sollten die Flamme, den Glauben bewahren. Der nachfolgenden Regierung wünsche er viel Erfolg.

Kommentare

User #6376 (nicht angemeldet)

Ab dem 20 Januar kommts endlich gut. Der richtige Mann ist am Steuer

User #3589 (nicht angemeldet)

Musk ist eindeutig ein Oligarch und Trump wird wieder einer!

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