Joe Biden und Co. verteidigen Recht auf Abtreibung
Demokratische Präsidentschaftsbewerber wie Joe Biden und Elizabeth Warren versprachen bei einer Veranstaltung, sich für das Recht auf Abtreibung einzusetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die demokratischen Kandidaten wollen sich für das Recht auf Abtreibung einsetzen.
- Mehrere Bundesstaaten hatten die Abtreibungsgesetze zuletzt massiv verschärft.
Die demokratischen US-Präsidentschaftsbewerber haben bei einer Diskussionsveranstaltung zum Streitthema Abtreibung das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche bekräftigt.
Die Kandidaten versprachen bei der Planned-Parenthood-Konferenz am Samstag, sich im Fall ihrer Wahl für die freie Entscheidung Schwangerer einzusetzen. An der Veranstaltung nahmen neben Ex-Vizepräsident Joe Biden auch die Senatoren Elizabeth Warren und Bernie Sanders teil.
«Wir leben nicht im Jahr 1952. Ihr werdet Frauen nicht in die Küche einsperren, ihr werdet uns nicht sagen, was wir tun sollen.» Das sagte Warren bei der Konferenz in Columbia, an der 20 der 23 demokratischen Präsidentschaftsbewerber teilnahmen.
Joe Biden hat seine Haltung geändert
Biden versprach, das Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofs von 1973 über die landesweite Abtreibungs-Legalisierung in Gesetzesform zu giessen.
Der 76-Jährige hatte zuvor einen Schwenk in seiner Haltung zu Abtreibungen vollzogen. Er hatte sich dafür ausgesprochen, künftig auch Bundesmittel für Abtreibungen auszugeben, die nicht nach Vergewaltigung oder wegen Gesundheitsgefahren vorgenommen werden.
Das Thema ist in den USA derzeit heftig umstritten. Mehrere Bundesstaaten hatten die Abtreibungsgesetze zuletzt massiv verschärft. Wegen des Grundsatzurteils des Obersten Gerichtshofs wurden die neuen Vorschriften bislang zwar nicht umgesetzt. Doch auch die Regierung von Präsident Donald Trump versucht, die bestehenden Regelungen zu verschärfen.