Donald Trump: Die «Ukraine überlebt vielleicht nicht»
Donald Trump sagt, die Ukraine überlebe vielleicht ohnehin nicht. Er behauptet, härter gegenüber Russland zu sein als jeder andere vor ihm.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump legt nahe, dass die Ukraine «vielleicht nicht überleben» wird.
- Er gibt dem angegriffenen Land erneut eine Mitschuld am Krieg.
- Die USA haben die Unterstützung für die Ukraine zumindest vorübergehend eingestellt.
Donald Trump stoppte die US-Unterstützung für die Ukraine, teilt keine Geheimdienstinformationen mehr mit dem angegriffenen Land. Damit bringt er es in eine sehr heikle Situation. Bei «Fox News» wurde er nun gefragt, ob er sich wohlfühle, dass die Ukraine ohne US-Hilfen möglicherweise nicht überleben wird.
Die Antwort des US-Präsidenten: «Nun ja, sie wird es vielleicht ohnehin nicht überleben.» Die USA hätten einige Schwächen mit Russland.
«Es braucht immer zwei», sagt Trump und gibt der Ukraine erneut eine Mitschuld am Krieg. «Und jetzt stecken wir in diesem Schlamassel.»
Unter Joe Biden unterstützten die USA die Ukraine mit Geldern, Waffen und Geheimdienstinformationen. «Selenskyj ist ein harter Typ, ein schlauer Typ. Er hat das Geld wie Süssigkeiten von einem Baby genommen.» Er sei undankbar.
Unter Donald Trump folgte dann die Kehrtwende: Er nannte den ukrainischen Präsidenten einen «Diktator» und forderte Neuwahlen – eine Forderung, die auch Moskau immer wieder stellt. Im Oval Office kam es vor laufenden Kameras zum Streit, Selenskyj reiste vorzeitig ab. In der Folge wurden die Hilfslieferungen zumindest vorübergehend gestoppt
Damit will der Republikaner die Ukraine in eine aussichtslose Lage bringen und zu Verhandlungen zwingen. Mittlerweile hat er auch den Ton gegenüber Russland leicht verschärft, um Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen.
«Ich glaube, ich bin sehr hart gegenüber Russland», sagt Trump im Interview bei «Fox News». «Härter als jeder andere jemals zuvor.»