Donald Trump eckt mit Ukraine-Kurs sogar bei Freunden an

Simon Binz
Simon Binz

USA,

Mit seinem konfrontativen Ukraine-Kurs eckt Donald Trump sogar bei seinen europäischen Populisten-Freunden an.

Donald Trump vor US-Kongress
Donald Trump sorgt mit seiner Ukraine-Politik auch bei seinen europäischen Fans für Kopfschütteln. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident versetzt das politische Establishment Europas oft in Panik.
  • Nun verunsichert seine Ukraine-Taktik auch seine populistischen Fans in Europas Politik.

Das Weisse Haus hat diese Woche bekanntgegeben, die US-Militärhilfen für die Ukraine zu pausieren. Diese Entscheidung folgte auf den Eklat im Oval Office. Donald Trump und sein Vizepräsident JD Vance hatten Wolodymyr Selenskyj öffentlich beschimpft.

Der Schritt sorgte bei Trumps Gegnern erwartungsgemäss für viel Kopfschütteln. Der US-Präsident ist es aber gewohnt, seine Kritiker mit seinen aussenpolitischen Ansätzen zu schockieren.

Das politische Establishment Europas versetzt er schliesslich oft in Panik. Also nichts Neues für den 78-Jährigen.

Macht Trumps Ukraine-Kurs Sinn?

Doch seine harte Ukraine-Taktik hat diese Woche auch einige seiner politischen Verbündeten am rechten Rand verunsichert. So meinte etwa der niederländische islamfeindliche Populist Geert Wilders am Samstag, er stehe «aus Überzeugung» zur Seite der Ukrainer.

Auf Trumps Auseinandersetzung mit Selenskyj im Oval Office reagierte er mit folgendem Post auf X : «Das ist faszinierendes Fernsehen, aber nicht unbedingt der beste Weg, den Krieg zu beenden, meine Herren.»

Marine Le Pen äusserte sich am Dienstag gegenüber «Le Figaro» zu der Pausierung der US-Militärhilfen. Die Vorsitzende des rechtsextremen Rassemblement National in Frankreich bezeichnete diese als: «brutal», «grausam» und «verwerflich».

Und der Brite Nigel Farage, ein langjähriger Freund und Verbündeter Trumps, sagte am Dienstag: «Vance hat Unrecht, Unrecht, Unrecht».

Damit bezog er Stellung zur Aussage des US-Vizepräsidenten. Dieser hatte die Idee einer Entsendung britischer Friedenstruppen in die Ukraine offenbar ins Lächerliche gezogen.

Kritik von Wilders, Le Pen und Farage an Donald Trump überrascht

Die Kommentare sind bemerkenswert, weil es sich hier um Trumps natürliche Verbündete in der Geopolitik handelt: Aufständische, die das politische Establishment von rechts mit einer Mischung aus Populismus, extremer Einwanderungsgegnerschaft und, wie Kritiker sagen, Autoritarismus angreifen.

Letzten Monat waren Le Pen und Wilders Teil einer Gruppe rechtsextremer Politiker, die sich in Madrid trafen. Dort gab es ein Gipfeltreffen mit dem Namen «Make Europe Great Again».

«Wir stehen vor einem wahrhaft globalen Wendepunkt», sagte Le Pen dem Publikum. «Hurrikan Donald Trump fegt über die Vereinigten Staaten hinweg.» Wilders nannte den amerikanischen Präsidenten einen «Waffenbruder».

Kommentare

User #5487 (nicht angemeldet)

Minimausi hat in 5 Wochen mehr gschwurbeletti nomal als Trümpli in 8 Jahren.

User #1443 (nicht angemeldet)

Es ist schon Wahnsinn, was uns durch wenige machtbesessene Menschen wie Puteng und Doneli aufgezwungen wird. Wenn ich daran denke, was man mit diesem Geld alles machen könnte, das die Menschheit in eine gute Zukunft bringt. Und wenn man noch dazu bedenkt, dass genau diese Menschen in Saus und Braus leben, könnte einem schlecht werden.

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