Donald Trump Jr. offenbar zur Aussage vor Senatsausschuss bereit
Donald Trump Jr. wird zur Russland-Affäre aussagen. Darauf hat sich der älteste Sohn des US-Präsidenten mit dem Geheimdienstausschuss des US-Senats geeinigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump Jr. soll als Zeuge zur Russland-Affäre aussagen.
- Damit kann ein drohender Streit abgewendet werden.
Donald Trump Jr., ältester Sohn des US-Präsidenten, hat sich offenbar bereit erklärt, vor dem Senatsausschuss zur Russland-Affäre auszusagen. Wie US-Medien am Dienstag berichteten wurde dadurch ein drohender Streit zwischen dem Kongress und dem Weissen Haus abgewendet. Zuvor hatte das Komitee Trump junior mit einer sogenannten Subpoena unter Strafandrohung vorgeladen.
Die Subpoena an den Präsidentensohn ist auch insofern bemerkenswert als diese Kongresskammer von der Republikanischen Partei kontrolliert wird. Den Berichten zufolge hatte Trump junior zunächst eingewilligt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszusagen. Diese Zusage hatte er dann aus unbekannten Gründen zurückgezogen.
Donald Trump Jr. im Wahlkampf 2016
Der älteste Trump-Sohn hatte im Juni 2016 an einem Treffen mit einer russischen Anwältin im New Yorker Trump Tower teilgenommen. Sie hatte belastendes Material über die demokratische Wahlkampfrivalin Hillary Clinton in Aussicht gestellt.
Die fast zweijährigen Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller führten dennoch entgegen vieler Erwartungen nicht zu einer Anklageerhebung gegen Trump junior. Es gebe keine hinreichenden Belege für geheime illegale Absprachen zwischen dem Trump-Team und Russland im Wahlkampf 2016. So kommt Mueller zu dem Schluss.