Der amerikanische Präsident Donald Trump beabsichtigt keine Auslieferung Fethullah Gülens an die Türkei. Trotzdem bezeichnet er Erdogan als Freund.
Fethullah Gülen spricht vor Pressevertretern.
Fethullah Gülen muss laut Trump keine Auslieferung an die Türkei fürchten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump dementiert Medienberichte und plant nicht, Fethullah Gülen auszuliefern.
  • Trotzdem versucht er, Recep Tyyip Erdogan nicht zu verärgern.
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Die USA beabsichtigen nach den Worten von Präsident Donald Trump keine Auslieferung des islamischen Predigers Fethullah Gülen an die Türkei. «Nein, dazu gibt es keine Überlegungen», sagte Trump laut einem CNN-Bericht am Samstag auf entsprechende Fragen von Journalisten. Zugleich betonte er, dass er mit Präsident Recep Tayyip Erdogan «sehr, sehr gut» zurecht käme und bezeichnete diesen als «meinen Freund.»

Die Türkei macht die Bewegung um den in den USA lebenden Prediger und früheren Weggefährten Erdogans für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich und verlangt seine Auslieferung. Der Sender NBC hatte am Donnerstag unter Berufung auf ungenannte US-Regierungsquellen berichtet, die USA erwögen, der Türkei entgegenzukommen.

Washington wolle damit die Türkei besänftigen, um so auch den Konflikt zwischen der Türkei und Saudi-Arabien nach der Tötung des Journalisten Dschamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul entschärfen zu können. Die Türkei und Saudi-Arabien sind beide wichtige Verbündete der USA im Nahen Osten. Gleichzeitig sind beide Rivalen in der Region.

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